Die Pandemie füllte Salzburger Mülltonnen mit Take-Away-Boxen. Ein Beispiel: an der Salzach fiel 2021 an schönen Tagen, an denen die Gastronomie im Lockdown geschlossen war, um bis zu doppelt so viel Müll an wie üblich.
Statt Kunststoff-Boxen setzen nur einige wenige Gastronomen wie Klaus Löffelberger aus der Stadt Salzburg auf die etwas teurere, biologisch abbaubare Alternative: „Natürlich hat man Mehrkosten. Aber die paar Cent muss man aufwenden. Das wird einfach ordentlich entsorgt, sofern es gemacht wird. Und das ist mir einfach wichtig, dass die Verpackung, die bei uns aus dem Haus geht, auch wieder in den richtigen Kreislauf zurückkommt.“ Aber auch biologisch abbaubare Boxen brauchen mitunter Jahre, bis sie sich zersetzt haben.
Millionen Pakete füllen Altpapiertonnen
Auch die Altpapiertonnen sind voller als vor der Pandemie, weil mehr Pakete verschickt werden. Mit elf Millionen verschickten Paketen schrieb die Post in Salzburg vergangenes Jahr einen neuen Rekord. Der Internet-Handel füllt die Altpapiertonnen. „Die Zunahme des Kartons oder von Verpackungspapieren im Haushalt ist ein Prozess, der jetzt schon einige Zeit andauert“, sagt Josef August, Geschäftsführer der Austria Papier Recycling. „Das geht sicher schon seit zehn Jahren so und hat durch die Pandemie noch einmal einen zusätzlichen Impuls bekommen.“
Bei Altpapier komme es aber vor allem aufs richtige Trennen an, denn nicht jeder Karton gehöre in die Altpapiertonne: „Beschichtete Papiere sind im Allgemeinen kein Altpapier, das wir verwerten können“, sagt Augusta. „Dinge, die sich in der Trommel in den zehn Minute, die zur Verfügung stehen, nicht auflösen, werden nicht recycelt, sondern wandern in die Verbrennung.“ Das betrifft unter anderem beschichtete Take-Away-Essens-Verpackungen. Solche werden gemeinsam mit Kunststoffboxen verbrannt.
Mehr Verpackungsmüll in der Pandemie
Weniger Zeitungspapier
Dagegen sinkt die Menge des Zeitungspapiers in den Altpapiercontainern, weil immer mehr Menschen die Nachrichten im Internet lesen.