Gabelstapler mit Paletten von Tiernahrung
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Politik

Wirtschaftsbeziehungen zu Ukraine in Gefahr?

Auch Manager von Salzburger Unternehmen hoffen, dass sich der politische Streit zwischen Russland und der Ukraine nicht zu einem Krieg entwickelt. Für Salzburgs Wirtschaft ist neben der Russischen Föderation auch die Ukraine ein wichtiger Handelspartner. Rund 40 Unternehmen sind dort direkt vertreten.

Mit gut tausend Mitarbeitern der größte Betrieb in der Ukraine mit Salzburger Wurzeln ist ein Kronospan-Werk aus dem Konzern der Industriellenfamilien Kaindl. Der Wintersport-Konzern Blizzard produziert seine günstigeren Ski im Süden der Ukraine. Wiberg-Gewürze haben eine eigene Vertriebsorganisation in der Hauptstadt Kiew.

Kooperationen als Basis für Frieden

Thomas Albrecht ist Leiter der Stelle für Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer Salzburg: „Wirtschaftliche Zusammenarbeit sorgt sicher für Stabilität und auch für Frieden.“

Die Salzburger Unternehmen mit engen Wirtschaftsbeziehungen zur Ukraine bereiten sich jedenfalls vor. Martin Panosch ist Honorarkonsul für den riesigen Staat in Salzburg: „Alles tun für die Sicherheit der Computersysteme, dazu noch Notfallpläne, wenn Teile der Belegschaft wegen kriegerischer Handlungen zum Militär eingezogen werden – das sind meine beiden Tipps für Unternehmen.“

Gute Geschäfte mit ukrainischen Partnern

Salzburger Unternehmen exportieren derzeit Güter im Wert von 38 Millionen Euro in die Ukraine. Importiert werden Waren um ca. 28 Millionen Euro jährlich.