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ORF.at/Georg Hummer
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Gesundheit

Tagesklinik für CoV-Risikopatienten

In einer neu geschaffenen Tagesklinik auf der dritten Medizin des Universitätsklinikums Salzburg werden ab sofort CoV-positive Risikopatienten ambulant behandelt. Sie erhalten Spezialmedikamente, die einen schweren Verlauf frühzeitig verhindern sollen.

Behandelt werden Menschen, die covid-positiv sind und bei denen das Abwehrsystem unterdrückt ist – etwa, weil an einer Krebserkrankung leiden, gerade eine Krebstherapie durchlaufen, Organtransplantationen hinter sich haben oder eine schwere chronische Erkrankung.

Diese Patienten erhalten Infusionen und bleiben maximal zwei Stunden im Krankenhaus. Anschließend werden sie vom Roten Kreuz wieder nach Hause gebracht. Die Medikamente, die verabreicht werden, können in einem frühen Stadium der Infektion einen schweren Verlauf der Krankheit verhindern, sagt der Primar der 3. Medizin, Richard Greil.

Pro Tag können bis zu 16 Patienten behandelt werden

„Wir erwarten uns davon zwei Haupteffekte – auf der einen Seite eine tatsächliche Patienten-orientierte Verminderung der Zahl von schwer Erkrankten, weiters eine Verminderung der Hospitalisierungspflicht, und schließlich die Ausrollung von Präventivmaßnahmen, die uns im Falle weiterer Pandemien oder Wellen mit Mutanten im Gesundheitssystem insgesamt helfen können“, erläutert Greil.

Pro Tag können zwischen zwölf und 16 Patienten im Uniklinikum mit den Medikamenten behandelt werden.