Wirtschaft

2021 war Rekordjahr für Industrie

2021 war für die Industrie das beste Geschäftsjahr der letzten 20 Jahre. Und das trotz oder gerade wegen der Coronavirus-Pandemie. Salzburg liegt sowohl bei den Konjunkturdaten als auch bei den Beschäftigungszahlen im bundesweiten Spitzenfeld.

Auch in unsicheren Pandemiezeiten läuft es für die Industrie. Noch nie in der Geschichte haben 90 Prozent der Unternehmen ihre aktuelle Auftrags- und Geschäftslage in der Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung mit einem „Sehr gut“ bewertet.

Industrie erholt sich

Der Arbeitsmarkt erholt sich langsam – dazu passen auch die Rekordumsätze der Salzburger Industrieunternehmen. 2021 war das beste Geschäftsjahr der letzten 20 Jahre. Und das trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie. Salzburg liegt sowohl bei den Konjunkturdaten als auch bei den Beschäftigungszahlen im bundesweiten Spitzenfeld. Dieser Trend nach oben wird sich auch 2022 fortsetzen, ist sich die Industriellenvereinigung sicher.

Auftragsbücher auch für 2022 voll

Auch der Radlader und Baugeräte-Hersteller Liebherr in Bischofshofen (Pongau) blickt auf ein absolutes Umsatz-Rekordjahr zurück. „Diese 802 Millionen, die wir im Jahr 2021 erreicht haben, die liegen 17 Prozent über dem Vorjahresniveau. Und: 13 Prozent über dem bisherigen Rekordjahr 2019 – also vor Covid-Zeiten“, sagte Liebherr-Geschäftsführer Manfred Santner. Die Auftragsbücher bei Liebherr waren noch nie so voll wie derzeit, was auch für 2022 hoffen lässt.

Rohstoffpreise dämpfen Ertragslage

Dennoch bleiben die altbekannten Herausforderungen: Arbeitskräftemangel, Lieferengpässe und massiv gestiegene Rohstoffpreise. „Strom ist um fast 300 Prozent zum niedrigsten Wert 2019 gestiegen, Aluminium plus 80 Prozent, Stahl detto – viele Kunststoffe plus 50 Prozent“, erklärte Peter Unterkofler, Präsident der Salzburger Industriellenvereinigung. Das alles werde die Ertragslage im heurigen Jahr dämpfen, davon geht man in der Branche aus.

Lehrlingsoffensive und besser Ausbildung

Eine Lehrlingsoffensive und bessere Ausbildungsmöglichkeiten in der IT-Branche seien dringend notwendig, um dem Arbeitskräftemangel entgegen zu wirken, heißt es.

Trotz dieser Bremser schnurren die Industrie-Motoren auf einem Niveau, von dem andere Branchen derzeit nur träumen können. Sorgenkinder bleiben Handel und Tourismus – insbesondere der Städtetourismus.