Wirtschaft

Kritik an Leitlinien für Landesentwicklung

105 Stellungnahmen sind zum Entwurf des Landesentwicklungsprogramms eingelangt. Mit diesen Leitlinien will die Regierung künftig unter anderem den Verbrauch von Grund und Boden einschränken. Allerdings sorgt das Programm für Kritik – allen voran beim Naturschutzbund.

Sieben Seiten umfasst die Stellungnahme des Naturschutzbundes – der Entwurf zum Landesentwicklungsprogramm sei zu oberflächlich. Es würden konkrete Vorgaben zur Sicherung heimischer Bodenschätze fehlen, für die forcierte Windenergie im Land seien keine Ausgleichsmaßnahmen aufgeführt, und eine Gesamtübersicht der schützenswerten Lebensräume im Bundesland fehle nach wie vor.

Neue Leitlinien nicht „ausfransen“

Auch die Opposition übt Kritik am Entwurf des Landesentwicklungsprogramms. Der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) rechnete mit vielen Stellungnahmen. Der Landesentwicklungsplan sei aber kein Naturschutzplan für das gesamte Land. „Wir haben im Diskurs mit den Gemeinden festzulegen, wie die landesplanerischen Instrumente Anwendung in den Gemeinden finden.“ Man werde sich hier am Mittelweg orientieren, aber die neuen Leitlinien nicht ausfransen, ergänzte Schwaiger.

Fertigstellung noch vor Juni

Alle eingereichten Papiere werden jetzt gesichtet, geprüft und gegebenfalls eingearbeitet, sagte Schwaiger. Abgeschlossen werden soll dieser Prozess noch in der ersten Jahreshälfte.