Illustration zu den Themen Arbeitslosigkeit / Arbeitslosenunterstützung / arbeitslos. Im Bild: Durchgestrichene Stellenanzeige einer Zeitung (24.4.2020)
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
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Wirtschaft

AMS rät Wirtschaft zu Anstellung von Älteren

Neue Jobs für Langzeitarbeitslose sieht das Arbeitsmarktservice (AMS) als wichtigste Aufgabe für das heurige Jahr. In der CoV-Krise und bei den Lockdowns habe sich Zahl der Arbeitslosen erhöht, die länger als ein Jahr ohne Job sind. Und diese seien immer schwieriger zu vermitteln, obwohl sie der Wirtschaft enorm helfen könnten.

Gerade die Langzeitarbeitslosen würden in Zeiten des Fachkräftemangels ein großes und positives Potenzial für Betriebe bilden, heißt es beim AMS. Ende 2021 waren in Salzburg fast 2.000 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet – um gut 40 Prozent mehr als ein Jahr davor. Diese Steigerung wegen der CoV-Krise macht der AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer immer mehr Sorgen. Gut die Hälfte der Langzeitarbeitslosen ist älter als 50 und deshalb schwieriger zu vermitteln.

Loblied auf Erfahrung und hohes Potenziel

Beyer appelliert an Betriebe, dass sie aus dem Ganzen schöpfen sollten: „Wir haben sehr viele ältere Menschen mit großer Erfahrung. Sie sind gute Stützen für Betriebe. Wir unterstützen neue Anstellungen auch mit Förderungen. Die Betriebe bekommen Geld vom AMS, wenn sie die Älteren wieder eingliedern.“

Und dieses Potenzial sei wichtig – für die Menschen und für die Firmen, betont der Salzburger Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder: „Wir kennen alle die demografische Entwicklung. Bis 2030 haben wir etwa 15.000 Arbeitnehmer zwischen 19 und 65 weniger als heute.“

Fachkräftemangel wird sich verschärfen

Bis Ende des Jahres dürfte der Arbeitsmarkt in Salzburg wieder auf dem Niveau sein, das er vor den Lockdowns hatte. Und dann sei der Mangel an Arbeitskräften wieder das Hauptproblem im Wirtschaftsleben, betonen AMS, Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer.

AMS kämpft gegen Langzeitarbeitslosigkeit

Neue Jobs für Langzeitarbeitslose sieht das Arbeitsmarktservice (AMS) als wichtigste Aufgabe für das 2022. In den Jahren der CoV-Politik mit deren Lockdowns habe sich Zahl der Arbeitslosen erhöht, die länger als ein Jahr ohne Job sind. Und diese seien immer schwieriger zu vermitteln, obwohl sie der Wirtschaft enorm helfen könnten.