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ORF / Gernot Rohrhofer
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Politik

Land rüstet Uni für Digitalisierung auf

Die Universität Salzburg baut ihren Fachbereich Informatik aus und bekommt vom Land Salzburg knapp zehn Millionen Euro. Seit Jahresbeginn gibt es eine neue Fakultät für Digitalwissenschaften. Sie wird mit neuen Professuren und neuen Forscherstellen ausgebaut – auch in Konkurrenz zur neuen Uni in Linz.

Ziel sei es, mehr eigene Fachleute auszubilden und im Land zu halten, heißt es. Und Salzburg soll in Zukunft gegen künftige Konkurrenz durch die neue „Technische Universität Linz“ gerüstet sein. In der neuen Fakultät für „Digitale und Analytische Wissenschaften“ werden die schon bestehenden Fachbereiche für Mathematik, Geoinformatik, Informatik und Künstliche Intelligenz zusammengefasst.

Neue Stellen für Jungforscher

Im Herbst soll dann ein neuer Studiengang über Künstliche Intelligenz und Datenwissenschaft beginnen. Das Personal wird aufgestockt. Fünf neue Professuren sollen dazukommen, davon je eine für Cybersicherheit und eine für Datenwissenschaft. Auch 16 Stellen für Jungforscher und Dissertanten sollen neu entstehen.

Das Land Salzburg trage in den nächsten fünf Jahren mit knapp zehn Millionen Euro den Hauptanteil der Gesamtkosten von 13 Millionen, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP): „Es ist die größte Investition in Forschung, die das Land Salzburg je getätigt hat.“

„Konkurrenz belebt das Geschäft“

Die Vorstellung der Salzburger Pläne kommt wenige Tage nach der Präsentation der neuen Technischen Universität Linz. Diese startet ihren Betrieb im Herbst 2023. Salzburgs Universitätsrektor Hendrik Lehnert macht sich deswegen keine Sorgen für Absolventen beider Unis: „Sie werden alle ihren Arbeitsplatz finden. Und Konkurrenz belebt das Geschäft.“

Bisher gibt es an der Salzburger Fakultät für Digitalwissenschaft knapp 1.300 Studenten. In fünf Jahren hofft Lehnert auf 2.000 Frauen und Männer.