Die Demo begann um 14.00 beim Mozartplatz in der Stadt Salzburg. Rund 80 Teilnehmer waren anwesend – im Vorfeld kündigten die Veranstalter an, dass rund 200 kommen würden.
Verschiedene Sichtweisen in Elternkreisen
Die Jugendlichen wollen Druck auf ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek machen, um mit ihm ins Gespräch zu kommen und ihre Forderungen anzubringen, sagt AKS-Sprecher Stijn Maas: „Wir fordern, dass die mündliche Matura weiter freiwillig bleibt. Es muss auch nachgedacht werden, wie die Matura nach der CoV-Krise aussehen soll.“
Dabei kommt auch Unterstützung von Helmuth Schütz, Salzburger Elternvertreter an höheren Schulen. Er verweist aber auch darauf, dass einige Eltern die Forderungen kritisch sehen:
„Die Elternschaft ist schon auch ein Spiegel der Gesellschaft. Wir haben natürlich Eltern, die Bedenken haben, wenn die Matura weiter geschwächt wird. Aber ein Großteil der Eltern sieht die Fairness gegenüber den Jahrgängen davor nicht gegeben, weil der heurige Jahrgang die meisten Lernausfälle verzeichnet hat.“
An ministeriellen Plänen dürfte sich nichts ändern
Die in Salzburg für das Bildungswesen zuständige Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) sagte, sie würdige das Engagement der Jugendlichen. An den Plänen ihres Parteifreundes und Bildungsministers dürfte sich aber nichts ändern, erwartet die Politikerin.
Schüler protestieren gegen mündliche Matura
Auch in Salzburg haben Jugendliche Mittwochnachmittag auf der Straße gegen die Pflicht einer mündlichen Maturaprüfung protestiert. In den letzten beiden Corona-Jahren war der mündliche Teil wegen der Schuleinschränkungen durch die CoV-Politik nur für Freiwillige.