Unbeteiligte Tourengeher entdeckten das tote Reh am Montag. Der Riss dürfte am späten Sonntagnachmittag im freien Gelände abseits der Pisten geschehen sein – unweit des Gaißauer Kurvenliftes und des Schmittenstüberls.
Jäger in den Gemeinden Krispl (Tennengau) und Hintersee (Flachgau) gehen davon aus, dass der freilaufende Hund das Reh in der Nähe einer Wildfütterung gerissen hat. Obwohl die Jägerschaft wegen der Bissspuren einen Wolfsriss mit großer Sicherheit ausschließt, wurde eine DNA-Probe genommen.
Aufruf der Jägerschaft an Wintersportler
Über die DNA-Auswertung in einem Speziallabor soll es in einigen Tagen absolute Gewissheit geben, sagt Jäger Reinhold Sodia. Auch Hubert Stock, Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg, geht von einem wildernden Hund als Ursache aus. Die Jägerschaft ruft die Wintersportler weiterhin dazu auf, die Grenzen in der Natur zu respektieren, Hunde unbedingt an die Leine zu nehmen und Skitouren nur auf Routen entlang von Pisten zu unternehmen.