Mundnasenschutzmaske FFP2 am Asphalt
ORF.at/Georg Hummer
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Umwelt

CoV-Krise verändert Müllaufkommen

Durch die Lockdowns hat sich auch die Art des Müllaufkommens verändert. Die Restmüllmenge ist geringer geworden, weil Lokale und Hotels geschlossen waren. Andererseits wurde der „Coronamüll“ immer mehr – durch Tests, Masken und Verpackungen.

Auch Kartonmüll fiel in den vergangenen Monaten deutlich mehr an, da mehr Produkte nach Hause bestellt und nicht mehr in den Geschäften gekauft werden. Dabei verschicken nicht nur die großen Online-Firmen ihre Produkte auf dem Postweg, sondern auch viele heimische Geschäfte und Produzenten. Vergangenes Jahr wurden allein in Salzburg insgesamt elf Millionen Pakete verschickt – so viele wie noch nie.

Das verursacht deutlich mehr Verpackungs- und Kartonmüll, bestätigt die Austrian Paper Recycling GmbH. Auch in Krankenhäusern gibt es mehr Sondermüll, unter anderem wegen gebrauchter Schutzkleidung, Masken und Handschuhe.

Genaue Restmüllanalyse fehlt noch

Insgesamt ist die Restmüllmenge aber vor allem in den Lockdowns zurückgegangen, weil Restaurants und Hotels geschlossen waren. Es gebe nur einige wenige Ausnahmen, sagt der Amtsleiter des Abfallservice in der Stadt Salzburg, Jürgen Wulff-Gegenbaur. „Natürlich kann es punktuell vorkommen, dass da und dort einmal Restmülltonnen überfüllt sind, weil zum Beispiel der Take-Away-Müll mehr geworden ist. Aber es ist sicher nicht so, dass das im gesamten Stadtgebiet zu bemerken wäre“, meint Wulff-Gegenbaur.

Wie viel Müll durch die Pandemie-Maßnahmen entsteht, kann der Amtsleiter nicht abschätzen. Zurzeit gibt es noch keine aktuelle Restmüllanalyse. Die letzte stammt aus dem Jahr 2019.