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Wirtschaft

Seekirchen: OÖ-Nachbargemeinden gegen Hallenbad

Bei einem Treffen mehrerer oberösterreichischer Bürgermeister wurde entschieden, dass sie beim geplanten Hallenbad in Seekirchen (Flachgau) nicht mitzahlen werden. In den Gemeindevertretungen wird zwar noch offiziell über eine Beteiligung abgestimmt, das dürfte an der Richtungsentscheidung allerdings nichts mehr ändern.

Die Nachbarn aus Oberösterreich werden als Partner beim Hallenbad in Seekirchen nicht dabei sein, das sagt der Bürgermeister von Lengau (SPÖ), Erich Rippl. Er hat sich bei einem Treffen mit den Ortschefs der oberösterreichischen Gemeinden Lochen, Perwang und Palting auf eine gemeinsame Linie geeinigt.

Hallenbad für oberösterreichische Gemeinden zu teuer

In Salzburg unterstützen bisher die zehn Gemeinden des Regionalverbandes Salzburger Seenland sowie Eugendorf das Bad. Die Errichtungskosten liegen bei mindestens 14 Millionen Euro netto. 70 Prozent davon zahlt das Land Salzburg. Der jährliche Betriebsabgang, den die Partnergemeinden allein bezahlen müssen, liegt bei rund 350.000 Euro.

Die Kosten könnten oberösterreichische Gemeinden nicht mittragen, sagt der Lengauer Bürgermeister Erich Rippl. Allein der Beitrag von 25.000 Euro am jährlichen Betriebsabgang sei für seine Gemeinde nicht denkbar.

Offizielle Entscheidung fehlt noch

Lengau stimmt über die Beteiligung in der Gemeindevertretung Ende Februar ab, auch Perwang, Palting und Lochen werden in den kommenden Wochen darüber abstimmen. Am „Nein“ zu einer Beteiligung am Seekirchener Hallenbad wird sich aber wohl nichts mehr ändern.