Bürgermeister Georg Djundja (SPÖ) höchstpersönlich sitzt in der Stadtgemeinde Oberndorf an den Tasten der altehrwürdigen Orgel und freut sich schon auf die Renovierung der Ludwig-Moser-Orgel. „Spannend bei solchen Orgelsanierungen ist, dass man den historischen Zustand des Instruments wieder herstellen will und es braucht eine Erforschung, was waren die Überlegungen des Orgelbauers damals?“, sagt Bürgermeister und Organist Djundja.

180.000 Euro steuert die Stadtgemeinde Oberndorf zur Sanierung der Wallfahrtskirche Maria Bühel bei. Etwas mehr kommt von der Erzdiözese Salzburg, das Land und das Bundesdenkmalamt sind mit kleineren Summen dabei. Weitere rund 100.000 Euro erhoffen sich die Verantwortlichen aus Spenden.
Kirchensanierung für Rektor Jäger kein Anachronismus
Die Frage, ob eine Kirchensanierung in Zeiten hoher Austrittszahlen nicht ein Anachronismus sei, verneint der Rektor der Wallfahrtskirche, Heribert Jäger: „Menschen haben immer etwas für die Gemeinschaft, für die Kirche übrig. Ohne Gemeinschaft kann der Mensch nicht leben. Ohne Gott kann er nicht leben, so wie er ohne Luft nicht leben kann und so brauchen wir dieses Miteiander“, sagt Jäger.
Saniert werden soll die gesamte Kirche inklusive aller Statuen und Bilder. „Die Kirche wird ausgemalt. Das Raumklima ist unser größtes Problem. Die Kirche ist kalt und es wir hier eine Hezung geben“, ergänzt Jäger.
Beliebte Wallfahrtskirche an einem besonderen „Kraftplatz“
Dass die Wallfahrtskirche Maria Bühel auf einem besonderen Kraftplatz steht, ist auch der Oberndorfer Dechant und Pfarrer Nikolaus Erber überzeugt. Die Sanierung der genau 300 Jahre alten Wallfahrtskirche wird rund zwei Jahre dauern.