Negativer Coronavirus Antigen Schnelltest in Hand mit Einweghandschuh
APA/dpa/Sebastian Gollnow
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Coronavirus

Lösung für Chaos um Quarantänebescheide

CoV-Infizierte sollen ihren Absonderungsbescheid ab Freitag schneller über eine eigens eingerichtete Online-Plattform erhalten, sagt der Leiter des zentralen CoV-Managements, Peter Schinnerl. Viele Erkrankte müssen lange auf den Bescheid warten, brauchen diesen aber für den Arbeitgeber.

Das Problem: Die Contact-Tracer, die für die Ausstellung der Absonderungsbescheide zuständig sind, kommen angesichts der steigenden Infektionszahlen nicht mehr nach. Ein neues System soll ab Freitag Abhilfe schaffen.

Dateneingabe der Infizierten spare der Behörde Zeit

„Wir haben mit der Landes-EDV eine Lösung erarbeitet. Mit der ersten SMS-Benachrichtigung, dass jemand positiv getestet wurde, bekommt man künftig gleich die Aufforderung seine Daten auf einer Online-Plattform einzugeben. Das erspart in der behördlichen Bearbeitung viel Zeit und Arbeit. Wir können dann gleich den Bescheid erstellen“, sagt der Leiter des zentralen CoV-Managements, Peter Schinnerl.

„Mehrere Sicherheitsmaßnahmen für Datenschutz“

"In der SMS wird zudem ein TAN-Code mitgeschickt, zusätzlich muss man sein Geburtsdatum eingeben. Dadurch soll eine missbräuchliche Verwendung bestmöglich verhindert werden“, so Schinnerl.

Testergebnis an Arbeitgeber schicken

Bis dahin empfiehlt der Sprecher des Landes, Franz Wieser, Betroffenen dem Arbeitgeber vorerst den Testnachweis über das positive Coronavirus-Testergebnis zu schicken und den Absonderungsbescheid später nachzureichen. Als Infizierter werde man von den Behörden jedenfalls sofort nach dem positiven Testergebnis erfasst.

Kontaktpersonen selbst kontaktieren

Mögliche Kontaktpersonen könnten mittlerweile nicht mehr ermittelt werden. Hier müssten die Infizierten selbst mithelfen und ihre Kontakte informieren, betont Wieser.