Polizei und Bezirksbehörden wollen in den Gebirgsgauen nun die Kontrollen gegen mutmaßliche Skiurlauber und Vermieter verstärken, die im Lockdown illegale Geschäfte abwickeln sollen. Es geht auch um Häuser und Ferienwohnungen, die in diesen Wochen und Monaten nicht ver- bzw. gemietet werden dürften.
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Wirtschaft

Immobilien in Skigebieten immer teurer

Neben den Mieten für Wohnraum ziehen auch die Preise für Eigentumswohnungen weiter an – vor allem in Salzburgs beliebten Skigebieten. Laut Analyse eines Online-Immobilienportals sind die von 2020 bis 2021 durchschnittlich um zwölf Prozent gestiegen – in manchen Skigebieten noch deutlich mehr.

Die Daten basieren auf einem Vergleich der Angebotspreise auf der Online-Immobilienplattform ImmoScout24. Und da zeigt sich, dass die Preise vom ersten bis zum zweiten Jahr der CoV-Pandemie ordentlich angezogen haben, insbesondere in den beliebten Skigebieten.

Flachau ist teurer geworden

Rund 5.500 Euro kostete der Quadratmeter im vergangenen Jahr in Flachau (Pongau) – um 20 Prozent mehr als 2020. In Kaprun (Kaprun) ein Eigenheim zu besitzen, ist um fast 1.000 Euro teurer. Dort blieben die Preise aber mit fast 6.500 Euro für den Quadratmeter stabil. Das ist im Vergleich zu anderen Skigebieten in Österreich noch moderat.

Preislich laufen andere Salzburg den Rang ab

Besonders steil bergauf ist es mit fast 60 Prozent in Sölden in Tirol gegangen. Statt bei 5.000 lag der Quadratmeterpreis 2021 schon bei knapp 8.000 Euro. Am teuersten waren die Eigentumswohnungen mit 8.400 Euro pro Quadratmeter in Ischgl (Tirol) und Schladming (Steiermark).

Preise in Saalbach gesunken

Der durchschnittliche Preisanstieg von „lediglich“ zwölf Prozent in den untersuchten Skigebieten ist auf starke Preisrückgänge in einigen Regionen zurückzuführen. So sind Wohnungen in St. Anton am Arlberg (Tirol) und in der Tiroler Zillertal Arena um 30 Prozent billiger geworden. In Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) sanken die Quadratmeterpreise um sechs Prozent.

Preisanstieg geht noch weiter

Eine Erklärung dafür kann das Online-Portal Immoscout 24 nicht liefern. Der Österreich-Chef des Unternehmens geht aber davon aus, dass kein Ende des Preisanstiegs in Sicht ist, im Gegenteil.

Der Trend zum Zweitwohnsitz in den Bergen habe sich in der CoV-Krise verstärkt.