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Wirtschaft

Gastro und Hotels locken mit höheren Löhnen

Salzburgs Hoteliers und Gastronomen reagieren mit teils deutlich höheren Löhnen auf den Mitarbeitermangel. Schon vor der Pandemie sei es schwer gewesen, Personal zu finden. Durch die krisenbedingten Schließungen hätten viele der Branche überhaupt den Rücken gekehrt, heißt es.

Vom Koch bis zum Kellner über Reinigungspersonal oder Abwäscher – die heimischen Wirte und Hoteliers suchen in allen Bereichen Personal. Um überhaupt noch Mitarbeiter zu bekommen und dann halten zu können, hat sich Florian Unseld entschieden die Löhne zu erhöhen. Unseld ist Geschäftsführer des Family Resorts Hotel Post in Unken (Pinzgau): „Bei uns hat das über die letzten fünf bis sechs Jahre sicher eine Dimension von 20 Prozent Lohnerhöhung erreicht.“ So sei es ihm mit Mühe gelungen, wenigstens die wichtigsten Stellen halbwegs adäquat zu besetzen, ergänzt Unseld.

Jährliche Gehaltserhöhung als Standard

Jährliche Gehalterhöhungen seien in der Saisonhotellerie mittlerweile üblich, sagt der frisch bestellte Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, Walter Veit: „Der Mitarbeiter erwartet sich nach jeder Saison eine Gehaltserhöhung. Nachdem wir viel zu wenig Mitarbeiter haben und finden, dreht sich die Spirale von Jahr zu Jahr weiter nach oben“, so Veit.

Lohnverhandlungen zum Vorteil der Bewerber

Alleine der Hotellerie sind 30 Prozent der Mitarbeiter seit der CoV-Krise abhanden gekommen. Viele suchen händeringend nach neuem Personal. Das sei eine gute Verhandlungsposition für die Bewerber: „Es ist mittlerweile so, dass wir den Mitarbeiter fragen was er verdienen will. Wenn das halbwegs realistisch ist, bekommt er das", sagt Veit.

Jetzt helfe nur noch mehr Geld

Das koste die Hoteliers zwar viel Geld, sei aber derzeit wohl der einzig mögliche Weg, dem Mitarbeitermangel einigermaßen wirksam zu begegnen, betont Veit.

Gastro und Hotels locken mit höheren Löhnen

Salzburgs Hoteliers und Gastronomen reagieren mit teils deutlich höheren Löhnen auf den Mitarbeitermangel. Schon vor der Pandemie sei es schwer gewesen, Personal zu finden. Durch die krisenbedingten Schließungen hätten viele der Branche überhaupt den Rücken gekehrt, heißt es.