Coronavirus in Computerdarstellung
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Coronavirus

Keine Omikron-Fälle auf der Intensivstation

15.000 Menschen waren am Dienstag mit der Omikron-Variante des CoV infiziert – ein Rekordwert. Der Anstieg ist schwächer als befürchtet. Die Spitäler bemerken nur einen geringen Patientenanstieg. Experten sehen darin einen Erfolg der CoV-Maßnahmen, geben aber keine Entwarnung.

Nach den bisherigen Erfahrungen der Coronavirus-Pandemie führten Infektionsanstiege mit zweiwöchiger Verzögerung immer zu einem Anstieg der Spitalsbelegung. Nach 20 Tagen Omikron-Welle in Salzburg zeigen sich zwar Rekordinfektionszahlen, die Zahl jener, die wegen einer CoV-Infektion ins Krankenhaus müssen, ist allerdings nur leicht gestiegen.

Kein einziger Omikron-Intensivpatient

Konkret ist die Zahl der belegten Betten auf der Normalstation von etwa 40 auf knapp 50 Betten gestiegen. Auf der Intensivstation ist bisher noch kein einziger Omikron-Patient zu verzeichnen. Der Salzburger Landesstatistiker, Gernot Filipp, rechnet zwar mit einem Anstieg der Zahlen in den kommenden Tagen, die kritische Grenze auf den Intensivstationen werde aus heutiger Sicht aber wohl nicht erreicht. Dennoch sei es deutlich zu früh für eine Entwarnung.

Bisher viele Junge infiziert, Gefahr für sie geringer

Denn bisher waren vor allem die Jüngeren von Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus betroffen. Konkret liegt die Inzidenz derzeit bei den 15- bis 24-Jährigen bei rund 3.900, während sie bei den über 60-Jährigen mit 650 rund sechsmal niedriger ist. Eines zeigt der Blick in die Statistik auch: Rund die Hälfte der Omikron-Infizierten ist ungeimpft, 30 Prozent hatten den ersten oder zweiten Stich und 20 Prozent bereits die dritte Impfung.