Brand Aribonenstraße
ORF/ Arnold Klement
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Chronik

Brand: Verdächtiger erinnert sich an nichts

Nach dem Brand in einem Wohnhaus in der Stadt Salzburg und einer Messerattacke auf Polizisten hat die Polizei den Verdächtigen befragt. Der Somalier sagte aus, sich an nichts mehr erinnern zu können, heißt es von der Salzburger Polizei.

Die Ermittlungen nach dem Brand in einem Wohnhaus in Salzburg-Liefering und den Schüssen der Polizei auf einen mit einem Messer bewaffneten Bewohner Montagfrüh haben bisher keine neuen Erkenntnisse zum Motiv des mutmaßlichen Täters gebracht. Der 25-Jährige sagte aus, sich an nichts erinnern zu können. In einer Aussendung gab die Landespolizeidirektion am Dienstagnachmittag jedoch nähere Informationen zur Schussabgabe bekannt.

Bowohner attackiert, aber nicht verletzt

Demnach soll der Somalier Montagfrüh mit einem Küchenmesser bewaffnet – seine brennende Wohnung im Stadtteil Liefering verlassen haben. Vor dem Haus schlug er einem Bewohner mit der Breitseite der Messerklinge gegen den Hals, verletzte ihn aber nicht. Anschließend flüchtete der 25-Jährige Richtung Glan, wo er kurz darauf von einer Polizeistreife gestellt wurde.

Somalier von Polizei angeschossen

Die forderte ihn auf das Messer wegzulegen. Der Somalier kam der Aufforderung nicht nach, sondern ging auf die Beamten los. Daraufhin gab einer der Polizisten einen Warnschuss ab. Weil dieser keine Wirkung zeigte, gab der zweite Polizist in Notwehr zwei Schüsse in Richtung des Oberschenkels des 25-Jährigen ab. Ein Projektil traf den Mann dabei am linken Oberschenkel und stoppte ihn schließlich.

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Der Mann wurde anschließend in das Universitätsklinikum Salzburg gebracht, wo er operiert wurde. Lebensgefahr bestand nicht. Am Abend wurde der Verdächtige dann vernommen. Dabei gab der 25-Jährige an, sich weder an den Brand in seiner Wohnung noch an die Anhaltung durch die Polizeibeamten erinnern zu können. Er wurde in die Justizanstalt Salzburg gebracht.

Feuer in Wohnung angeblich selbst verursacht

Das Feuer in der Wohnung dürfte der Somalier laut Brandexperten des Landeskriminalamts und eines Sachverständigen selbst verursacht haben. Ob fahrlässig oder vorsätzlich, das war laut einem Sprecher der Polizei noch Gegenstand der Ermittlungen. Eine technische Brandursache schlossen die Brandermittler mit hoher Wahrscheinlichkeit aus.

Mehrer Wohnungen unbewohnbar

Durch den Brand wurde das Wohnhaus schwer in Mitleidenschaft gezogen. Mehrere Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital eingeliefert. Insgesamt mussten 30 Personen aus dem Gebäude evakuiert werden. Die meisten Bewohner wurden in einem nahestehenden Hotel untergebracht. Im Wohnhaus dürften mehrere Wohnungen durch Ruß, Hitze, Löschwasser und den Bruch einer Heizanlage wohl länger nicht bewohnbar sein.

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