Betrug im Internet
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Flachgauer Firma um 63.000 Euro betrogen

Ein Unternehmen im Flachgau ist einem Internetbetrüger auf den Leim gegangen. Der Betrüger hatte sich Zugang zu den E-Mail-Konten seiner Opfer verschafft und sie mit einem Trick um 63.000 Euro betrogen. Am Dienstag wurde noch ein weiterer Fall von Online-Betrug bekannt.

Im ersten Fall hat sich ein unbekannter Täter Zugang zum E-Mail-Account des Unternehmens verschafft. Unter Verwendung des bisherigen Schriftverkehrs wies er im Namen eines ausländischen Geschäftspartners auf eine ausständige Rechnung von knapp 63.000 Euro hin. Dazu verwendete er eine E-Mail-Adresse, die nur durch das Einfügen eines einzelnen Buchstabens vom Original abwich. Diese minimale Abweichung fiel den Opfern nicht auf.

Betrag auf Konto in Polen überwiesen

Wie die Salzburger Polizei berichtete, forderte der Täter in seinem Schreiben die Firma auf, den Betrag nicht auf das übliche Konto zu überweisen, sondern aufgrund von Problemen auf ein Konto in Polen. Da der ausländische Geschäftspartner in verschiedenen Ländern einen Sitz hat und der bisherige E-Mail-Verlauf verwendet wurde, überwies das Flachgauer Unternehmen das Geld. Am Dienstag erstatteten die Opfer Anzeige wegen Betrugs.

Über 3.000 Euro von Kreditkarte abgebucht

Parallel ermittelt die Polizei auch in einem zweiten Betrugsfall. Ein 51-jähriger Salzburger inserierte auf einer Verkaufsplattform ein Produkt. Ein unbekannter Kunde gab vor, es kaufen zu wollen und gab an, die Bezahlung über eine andere Internet-Plattform abwickeln zu wollen. Der Salzburger willigte ein und gab dieser Plattform unter anderem seine Kreditkartendaten an. Anschließend brach der Kontakt ab. Der Täter führte mehrere Überweisungen mit der Kreditkarte durch – der Schaden liegt laut Polizei bei mehr als 3.000 Euro.