Schüler demonstrieren Plakate
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Politik

Schulstreiks gegen Maturapläne des Bundes

In Salzburg haben Schüler am Dienstag vor der Caritas Schule und vor dem BORG Straßwalchen (Flachgau) für eine erleichterte Matura, wie in den vergangenen beiden Jahren, demonstriert. Die Schüler drohen weitere Streiks an, sollte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) nicht einlenken.

Viele Junge in Höheren Schulen sehen den Umstieg auf die alte Regelung von früher nun als „Ungleichbehandlung“. Darum haben sie am Dienstag an zwei Schulen demonstriert um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Auch kommende Woche sind weitere Proteste geplant.

SPÖ-nahe Schülervertretung mit Kritik

Hinter den Protesten steht die „Aktion kritischer SchülerInnen“ (AKS) der SPÖ. Deren Vertreter fordern die Beibehaltung der Regeln aus den vergangenen zwei Jahren. Wegen der CoV-Krise gab es nur für Freiwillige ein mündliches Antreten bei der Matura. Laut einer noch weiter gehenden Forderung solle für die Matura überhaupt nur noch die Durchschnittsnote der letzten beiden Schuljahre herangezogen werden, sagt Sprecher Stijn Maas: „Wir wollen, dass man im Ministerium nachzudenken beginnt, wie die Matura nach der CoV-Krise aussehen soll. Es ist klar, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist, auch in der Schule nicht."

Drohung mit bundesweitem Streik

Die Schülervertreter wollen nun mehr Druck auf Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) aufbauen. Sie drohen mit bundesweiten Streiks am Mittwoch der kommenden Woche. Das Bildungsministerium bietet bisher als Erleichterung eine mögliche Einschränkung bei den Themen für die mündliche Matura an. Dazu könnte ein späterer Abgabetermin für die vorwissenschaftliche Arbeit, die im Rahmen der Matura auch vorgeschrieben ist. Den jungen Gegnern dieser Vorhaben an den Schulen reicht das nicht.