Die Coronavirus-Pandemie hat Salzburgs Pflichtschulleitern viel zusätzliche Verwaltungsarbeit beschert: So mussten beispielsweise unzählige Elternbriefe geschrieben, der Wechsel zwischen Fern- und Präsenzunterricht, Klassenschließungen aufgrund von CoV-Fällen oder die Verteilung von Masken und Desinfektionsmittel organisiert werden.
Verwaltungsassistenten arbeiten „mobil“
Auch zuvor war der bürokratische Aufwand an vielen Schulen mit einer Sekretärin nicht mehr zu stemmen. Deshalb wurden Verwaltungsassistentinnen eingeführt. Sie helfen an mehreren Schulen gleichzeitig aus. Aktuell arbeiten 68 Verwaltungsassistentinnen an 201 Pflichtschulen im Bundesland.
Pflichtschulen noch nicht zu 100 Prozent versorgt
Damit seien 70 Prozent aller Standorte versorgt, sagt Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). Demnächst kommen fünf weitere Verwaltungsassistentinnen dazu: „Die werden an den Schulen Annaberg-Lungötz (Tennengau), Neukirchen am Großvenediger (Pinzgau), Krimml (Pinzgau), Wald im Pinzgau und Anif (Flachgau) arbeiten, wo gerade die Ausschreibung läuft“, so Gutschi.
Gemeinden und Land bezahlen, Bund verweigert
Darüber, wer für die Finanzierung der Verwaltungsassistentinnen zuständig ist, wird seit Jahrzehnten zwischen Bund und Gemeinden gestritten. Aktuell teilen sich die Gemeinden und das Land Salzburg die Kosten jeweils zur Hälfte. Das Land stellt dafür jährlich eine Million Euro bereit.