Politik

Schellhorn als Grünen-Sprecher wiedergewählt

Bei der Landesversammlung der Salzburger Grünen ist Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn mit über 83 Prozent als Landessprecher wie erwartet wiedergewählt worden. Dies waren um fast 13 Prozentpunkte weniger als noch bei der vergangenen Sprecher-Wahl im November 2018.

Bei der online durchgeführten Veranstaltung entfielen damit 62 von 74 gültigen Stimmen auf Schellhorn. „Es war damals eine ganz andere Situation“, begründete Landesgeschäftsführer Simon Heilig-Hofbauer am Samstag den Stimmenverlust im Vergleich zum Jahr 2018. Mit der aktuellen Regierungspolitik sah er keine Zusammenhänge. Damals war man aus dem Parlament geflogen, es herrschte „ein anderer Zusammenhalt“. Zudem sei man bei den Mitgliedern „für eine kritisch-konstruktive Zusammenarbeit“ bekannt.

Schellhorn erinnert an grüne Kernthemen

In seiner Rede am Samstag wies Schellhorn auf die aktuellen Krisen hin, die neben der Pandemie dringend seien. Der Klimawandel werde mit seinen Wetterkatastrophen auch hierzulande immer stärker spürbar, es herrsche Pflegekräftemangel, die Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft steige „und zu guter Letzt wird auch noch die Atomkraft plötzlich wieder ein gangbarer Weg für manche Nachbarländer“. Er lobte dabei die Regierungsbeteiligungen sowohl auf Bundes- wie auch Landesebene und hob Projekte wie das 365-Euro-Klimaticket hervor. Zudem sei das Salzburger Klimabudget so hoch wie nie zuvor, das Bundesland Spitzenreiter bei der Zulassung von E-Autos.

Nein zur Europark-Erweiterung bekräftigt

Ein deutliche Ablehnung gab es zu den Erweiterungsplänen von Mönchsberggarage und Europark. „Das ist rückwärtsgewandtes, altes Denken“, kritisierte Schellhorn.