Die 19-jährige Tochter des Landwirts entdeckte durch Zufall den Brand des Stallgebäudes am Freitagabend gegen 22.00 Uhr. Die junge Frau blickte aus ihrem Zimmerfenster, sah den Feuerschein, weckte ihren Vater und alarmierte sofort die Einsatzkräfte. Der 54-jährige Landwirt schaffte es noch, alle Tiere aus dem Stall zu befreien und auch den Traktor und das Auto rechtzeitig aus der Garage zu fahren.
Abgeschiedener Bauernhof, schwieriger Löscheinsatz
Der Stall und der angrenzende Bauernhof liegen im Ortsteil Stocker am Radochsberg. Der Einsatzort sei äußerst schwierig zu erreichen gewesen, erklärt der Abtenauer Ortsfeuerwehrkommandant Albin Bachler: „Es war eine lange Anfahrt, der Brandort liegt elf Kilometer von Abtenau entfernt. Wir sind eine viertel Stunde hergefahren. Als wir hier angekommen sind, war der Stall schon in Vollbrand.“
Wieder Großbrand-Alarm für Feuerwehren
Am Freitagabend geriet gegen 22.00 Uhr eine Stall in Abtenau-Stocker in Brand. Das Gebäude wurde komplett zerstört. 71 Männer und Frauen der Feuerwehr waren im Einsatz. Es gab keine Verletzten.
Brand rasch unter Kontrolle gebracht
Den 71 Feuerwehrleute gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus der Familie zu verhindern. „Unser Hauptaugenmerk war, das Nachbargebäude zu schützen. Das ist uns sehr gut gelungen. Das wichtigste ist, dass weder Mensch noch Tier zu Schaden gekommen sind“, ergänzt Bachler. Allerdings konnten die Einsatzkräfte nicht ins Innere des Stalls vordringen. Die Einsturzgefahr sei zu groß gewesen. Darum mussten Teile des Gebäudes abgetragen werden um von außen weiter löschen zu können.
Löschwasser aus weit entferntem Bach geholt
Für die Wasserversorgung legten die Einsatzkräfte zwei Zubringerleitungen von einem ungefähr 600 Meter weit entfernten Bach. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Am Samstag standen noch Nachlöscharbeiten an, um letzte Glutnester zu beseitigen. Die Höhe des Schadens ist nicht bekannt, auch die Brandursache ist unklar. Die Ermittlungen dazu laufen.