Gewalt, Frau, Ablehnung
unsplash, tirol kliniken
unsplash, tirol kliniken
Politik

2-G-Kontrollen: „Aggression gegen Handelspersonal“

Im Handel gebe es immer mehr Kunden, sie wegen der 2-G-Kontrollen aggressiv gegen Verkaufspersonal seien, heißt es von der Gewerkschaft. Sie ersucht die Bevölkerung um Respektund Rücksicht. Verzicht auf Beschimpfungen und Gewaltandrohungen sei geboten. Der ÖGB fordert geschultes Wachpersonal für Kontrollen.

Immer mehr Beschäftigte hätten mittlerweile Angst, die vorgeschriebenen Kontrollen von Kunden selbst durchzuführen. Bei der Salzburger Landesstelle der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) gebe es immer mehr Bitten um Hilfe, sagt deren Geschäftsführer Michael Huber: „Es geht von verbalen Ausschreitungen zu Gewaltandrohungen. Aggressive Kunden stellen mittlerweile ein Sicherheitsrisiko dar. Sie sind aber die Minderheit. Das muss man hinzufügen.“

Kritik an Einsatz von Lehrlingen

Die Geschäfte seien personell teils auch unterbesetzt, sagt Huber. Kontrollen seien eine zusätzliche Belastung für viele Angestellte. Im besten Fall müsse externes Sicherheitspersonal für die Kontrollen eingesetzt werden: „Wir haben einen Fall gehabt, wo ein Lehrling die Kontrollen machen sollte. Hier auf Lehrlinge zurückzugreifen, das ist aus unserer Sicht ein komplett falscher Weg.“

Darüber hinaus appelliert die Gewerkschaft auch an die Kunden. Mitarbeiter im Handel könnten nichts für politische Entscheidungen von Regierungen und Parlamenten. Sie sollten mit menschlichem Respekt behandelt werden.