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Coronavirus

Impfbereitschaft in Salzburg stark gesunken

Die Impfbereitschaft der Salzburger Bevölkerung geht deutlich zurück. Woche für Woche werden in den Impfstraßen Tausende Termine nicht genutzt. Das Land Salzburg will in den kommenden Wochen nun verstärkt auf Öffentlichkeitsarbeit setzen.

50.000 Impfungen sind pro Woche in Salzburgs Impfstraßen möglich – doch hier wird die Zahl an nicht belegten Terminen immer größer: Exakt 3.710 Impftermine blieben laut dem Land Salzburg in der vergangenen Woche über.

Dieser Rückgang sei nicht den Feiertagen geschuldet, sagt ÖVP-Gesundheitsreferent Christian Stöckl: „Wir brauchen wesentlich mehr Aufwand, trotzdem ist die Impfbereitschaft sehr stark zurückgegangen.“

Aufklärungsarbeit über soziale Medien

Vor allem bei den 15- bis 40-Jährigen liegt die Durchimpfungsrate bei unter 70 Prozent. Schon in den vergangenen Monaten setzt man in Salzburg vor allem auf Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit über die sozialen Medien. Damit habe man gute Erfahrungen gemacht. Solche Kampagnen will das Land in den kommenden Wochen forcieren.

65.000 Boosterimpfungen derzeit offen

Zusätzliche Postwürfe speziell aus Salzburg, wie jener vom grünen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, wird es aber nicht geben, so Stöckl: „Da müssen wir noch sehr viel aufklären. Wir werden eine Informationskampagne mit Ärztinnen und Ärzten machen. Wir müssen auch all jene, bei denen zum Beispiel die Auffrischungsimpfung jetzt ansteht auch per sms informieren.“

Damit ist das Rote Kreuz bereits seit Herbst beschäftigt. Denn mit 1. Februar 2022 wird die Gültigkeit des Grünen Passes von neun auf sechs Monate herabgesetzt und damit werden in Salzburg tausende Impfzertifikate ungültig: 65.000 Boosterimpfungen sind noch offen.