Impfpass
APA/Hans Klaus Techt
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Politik

Bürokratisch-technische Hürden bei Impfzeugnissen

Behördliche Eintragungen von Impfungen in amtliche Impfzeugnisse funktionieren weiter nicht lückenlos. Geimpfte, die dadurch geschädigt werden, können nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, das ihnen zustünde. Beim Land Salzburg verweist man auf einen Software-Fehler des Bundes.

Eine Salzburgerin hat sich zu dem Thema an den ORF gewandt. Sie erhielt schon am 20. November ihre dritte Impfung. Seither bemühe sie sich – mit vielerlei Telefonaten, ihr Impfzertifikat bzw. den „grünen Pass“ von den Behörden endlich zu erhalten.

System offenbar schnell lahmgelegt

Eine Sprecherin des Roten Kreuzes sagt dazu, dass jede Impfung tagesaktuell abgearbeitet werde und schnell im System sei. In der elektronischen Gesundheitsakte ELGA gebe es über jede Person eine Datenbasis. Wenn zum Beispiel bei einer Anmeldung zur Impfung ein zweiter Vorname oder ein Bindestrich fehlen, dann „spießt es sich“, so die Sprecherin. Zuständig für Korrekturen sei die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Dort müsse man Änderungen via Internet beantragen. In der Folge müsse dann das Land Salzburg die Impfungen nachtragen.

Land schiebt Verantwortung zum Bund

Wegen eines Software-Fehlers auf Bundesebene seien seit Mitte Dezember 400 Impf-Eintragungen offen gewesen, sagt dazu Franz Wieser, Sprecher des Landes. Mittlerweile sei dieser Fehler behoben. Am vergangenen Freitag seien es noch 30 Fälle gewesen. Diese würden nun tageweise abgearbeitet.

„Zahlen“ in Spitälern sinken

Dienstagmittag meldete das Land Salzburg für die vergangenen 24 Stunden insgesamt 947 Neuinfektionen. In den Spitälern sinke die Zahl der CoV-Patienten im Vergleich zu Montag etwas. 63 Patienten werden nun auf Normalstationen behandelt, 15 auf Intensivstationen.