Damit ist Salzburg bei der Sieben-Tage-Inzidenz Spitzenreiter bei den Bundesländern. Schon am Wochenende war die Zunahme an Fällen hoch, mit dem Beginn der Woche rechnet Landesstatistiker Gernot Filipp mit einem weiteren starken Anstieg. Von Sonntag auf Montag wurden weitere 1.222 Fälle gemeldet.
Steigende Zahlen auch in Spitälern
Erstmals nimmt auch wieder die Zahl jener zu, die wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden müssen. Derzeit sind 64 Patienten im Krankenhaus, das sind um acht mehr als am Sonntag. Auf der Intensivstation müssen im Moment 18 Covid-19-Patienten behandelt werden, um einer mehr als als am Sonntag.
Bürgermeister: „Viele symptomlose Verläufe“
Derzeit gibt es im Bundesland 9.305 aktiv Infizierte (Stand Montag, 10.1.2022, 09:00) . Am stärksten betroffen ist der Pongau, wo die Inzidenz wegen der vielen Winterurlauber in den Weihnachtsferien jetzt bei über 3.000 liegt. Hohe Infektionszahlen wurden beispielsweise aus Flachau, St. Johann oder Wagrain (alle Pongau) gemeldet.
Der Bürgermeister von Flachau, Thomas Oberreiter (ÖVP) berichtet von vielen positiv getesteten, aber symptomlosen Fällen. Sämtliche Skilehrer, die dreimal geimpft waren, seien beispielsweise getestet worden, sagt Oberreiter. Dabei wurden symptomlose Covid-Infektionen nachgewiesen. Mit der Ferienpause in den kommenden Wochen werde sich die Lage entspannen, hofft Oberreiter.
Auch Günther Mitterer (ÖVP), der Bürgermeister von St. Johann berichtet von einer hohen Auslastung der Tourismusbetriebe in den vergangenen Wochen. Die Covid-Zahlen würden jetzt steigen, allerdings wisse er derzeit nicht von schweren, sondern nur von milden Verläufen, sagt der Bürgermeister.