Eine Künstlerin malt ein Bild auf einer Leinwand.
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Kultur

Kulturbereich: Stadt will faire Bezahlung fixieren

Die Stadt Salzburg will ab 2023 die faire Bezahlung im Kulturbereich verankern. Das ist Teil der neuen Kulturstrategie der Landeshauptstadt, die zurzeit erarbeitet wird. Dabei wird auch die Förderung kleinerer Kulturinitiativen verankert.

Faire Bezahlung im Kulturbereich statt Löhnen und Honoraren an der Armutsgrenze: Dieses Ziel verfolgen die Kulturabteilungen von Stadt und Land Salzburg bereits länger. Kulturförderungen sollen deshalb stärker beispielsweise an der Qualität der Arbeitsbedingungen anstatt nur an der Anzahl der Aufführungen und Produktionen bemessen werden, das schreibt das Arbeitspapier für die städtische Kulturstrategie 2024 vor, die im Frühling beschlossen werden soll. „Wir werden das Thema Fair-Pay verankern, so dass es 2023 zur Umsetzung kommt. Wir werden auch Maßnahmen mit einem Zeithorizont versehen, damit das dann budgetär berücksichtigt werden kann“, sagt die Leiterin der Kulturabteilung der Stadt Salzburg, Ingrid Tröger-Gordon.

Stadt will kleine Initiativen und einzelne Künstler fördern

In der neuen Kulturstrategie soll auch mehr auf die Bedürfnisse kleinerer Kulturinitiativen oder einzelner Künstler eingegangen werden. Hier sei in Salzburg vor allem im Umfeld von Mozarteum, Universität und Fachhochschule in den vergangenen Jahren sehr viel entstanden. Deshalb seien die städtischen Förderungen für die freie Kulturszene bereits in den letzten Jahren gestiegen – von 3,2 Millionen Euro 2017 auf 5,6 Millionen Euro jetzt, sagt Tröger-Gordon.

Künstler sollen kooperieren: Räume gemeinsam nutzen

Diese vielen Einzelkünstler oder kleineren Initiativen sollen aber auch mehr kooperieren, vor allem bei der Nutzung von Räumlichkeiten. Hier ist zum Beispiel in der neuen Kulturstrategie angedacht, einen Teil der Amtsräumlichkeiten der Landesregierung im Kaiviertel für die Kultur zu nützen, sobald die Landesverwaltung in das neue Dienstleistungszentrum beim Salzburger Hauptbahnhof übersiedelt ist.