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Franz Griessner
Franz Griessner
LAndwirtschaft

Ab 2023 höhere Förderungen für Almauftrieb

Für Landwirte, die ihr Vieh auf die Alm treiben, wird es ab 2021 höhere EU-Fördergelder geben, kündigte das Land Salzburg an. In Salzburg sind die Betriebe, die Almwirtschaft betreiben, in den vergangenen Jahren deutlich weniger geworden – die erhöhte Förderung soll hier gegensteuern.

In einem Jahr, ab 1. Jänner 2023, können Landwirte um die neue EU-Auftriebsförderung ansuchen, wenn sie ihre Tiere dann im Frühjahr auf die Almen treiben. Die Fördersumme hängt vom Gewicht der Tiere und von der Anzahl ab, die auf die Alm kommen. Die Fördergelder werden dabei um rund 50 Prozent erhöht – von derzeit 62 Euro auf 92 Euro.

„Wir sehen, dass die Auftriebszahlen zurück gehen. Die Almwirtschaft ist etwas ganz Wesentliches, um sie in der Form zu erhalten, brauchen wir eine ordentliche Bestoßung. Wir wissen, dass nur eine gut bestoßene Alm eine ordentliche Biodiversität hat“, erklärt der zuständige Agrar-Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).

Sinkende Zahlen: „Kein Zusammenhang mit Wolfsrissen“

Einen Zusammenhang zwischen den sinkenden Auftriebszahlen und den Wolfsrissen in den vergangenen Jahren sieht Schwaiger nicht. Der Trend habe sich bereits davor abgezeichnet. Vielmehr würden vor allem Landwirte aus dem Flachgau und Tennengau auf Almauftrieb verzichten, weil sie bereits Laufställe haben und hier laut Schwaiger de facto Weidebetrieb bereits vorgeschrieben ist.

60.000 Großrinder und 10.000 Milchkühe auf Almen

In Salzburg werden rund 60.000 Großrinder und 10.000 Milchkühe auf der Alm gehalten und diese Zahlen wird Agrarlandesrat Schwaiger auch in den kommenden Jahren halten.