Vor einem Jahr war das Patientenaufkommen im selben Zeitraum mit lediglich einem Drittel deutlich kleiner. 703 verunfallte Ski- und Snowboardfahrer mussten im Klinikum Schwarzach zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Jänner versorgt werden. Rund zehn Mal am Tag landeten die Flugretter am Heliport in Schwarzach mit verunfallten Wintersportlern. Rund ein Drittel der Patienten stammte dabei aus Österreich, ein weiteres Drittel aus Deutschland, danach reihten sich Patienten aus den Niederlanden, Dänemark, Belgien und Großbritannien.
Unfallchirurgie: Harte Pisten zeigen sich bei Verletzungen
Dass heuer die Patientenzahlen wieder steigen, kam für das Spital nicht überraschend. Die Leute wollten einfach hinaus, die Leute haben einfach darauf gewartet, wieder ins Freie zu können, Skifahren ist ja auch ein wunderbarer Sport. Es war das ganze Spektrum an Skiverletzungen von Kopf- bis Fuß dabei, darunter teilweise sehr schwere Verletzungen, welche die Wirbelsäule und das Becken betreffen, aber auch sehr schwere Gelenksverletzungen", schildert der Primar der Schwarzacher Unfallchirurgie, Manfred Mittermair. Der Chirurg ortet hier einen Zusammenhang mit den harten Pisten.
Schwarzacher Gipsteam gefordert
Bis zu 50 Knochenbrüche mussten täglich mit einem Gips versorgt werden. Auch beim Salzburger Roten Kreuz wurden heuer wieder mehr Transporte nach Wintersportunfällen in den Weihnachtsferien verzeichnet. Waren es im vergangenen Jahr lediglich 105 Personen, die zu versorgen waren – so waren es heuer 505. 48 waren derart schwer verletzt, dass sie mit dem Notarzthubschrauber abtransportiert werden mussten.
Die gut gefüllten Pisten in den Weihnachtsferien haben auch für wieder volle Unfallambulanzen gesorgt. Im Krankenhaus Schwarzach (Pongau) mussten gleich viele Patienten nach Wintersportunfällen versorgt werden wie vor Ausbruch der Pandemie. Vor einem Jahr war das Patientenaufkommen im selben Zeitraum lediglich ein Drittel.