Stau auf der Tauernautobahn (A10) im Pongau (Rückreiseverkehr)
ORF/Michael Hufnagl
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Verkehr

Autopannenhilfe wieder auf Vor-Krisen-Niveau

Wieder praktisch genauso viele Panneneinsätze wie vor der Pandemie hat der ÖAMTC Salzburg 2021 verzeichnet. Rund 54.000 Mal haben die Pannenhelfer im gesamten Bundesland ausrücken müssen.

Dabei sei im Frühjahr und im Herbst das Niveau der Panneneinsätze deutlich niedriger als vor Ausbruch der Pandemie gewesen, unter anderem auch weil der Alltagsverkehr laut ÖAMTC-Messungen noch nicht so dicht war. Dieses Minus habe der extrem starke Autoreiseverkehr im Sommer aber ausgeglichen.

„Weil die Menschen weniger Flugreisen unternehmen haben können, sind sie auf’s Auto umgestiegen und sind vermehrt in den Süden gefahren. Hinzu kommen die großen Baustellen, die in Salzburg über die Sommermonate waren, wo sich alles gestaut hat. Hier sind Batterien wegen des ständigen Start- und Stoppvorgangs kaputt gegangen, das hat man bei den Pannen deutlich gespürt“, schildert Michael Kocher, stellvertretender Leiter des ÖAMTC-Pannendienstes.

11. Jänner war einsatzstärkster Tag

Batterien sind auch weiterhin der Nummer-eins-Grund für eine Autopanne: im Vorjahr war eine Pannenhilfe in mehr als einem Drittel der Fälle wegen einer defekten Batterie notwendig. Der einsatzstärkste Tag 2021 für den ÖAMTC war jedoch nicht im Sommer, sondern im Winter am 11. Jänner – ein kalter Tag, an dem besonders viele Autobatterien den Geist aufgegeben hatten. Hier rückten die Pannenhelfer im ganzen Land 370 Mal aus und damit um mehr als das Doppelte des Tagesdurchschnitts.

Einsatzrekord in Sommermonaten

Im Vorjahr rückten die ÖAMTC-Pannenhelfer in Salzburg zu 38.893 Pannenhilfen und 14.934 Abschleppungen aus. Damit waren sie bei 147 Einsätzen pro Tag gefordert und damit um 5,5 Prozent mehr als noch im Jahr 2020. Die Lockdowns waren aus Sicht der Pannenhilfe im vergangenen Jahr kaum zu spüren, jedoch führte ein verändertes Reiseverhalten über die Sommermonate mit deutlich mehr Auto- und Inlandsurlauben statt Flug- und Fernreisen zu einem starken Einsatzplus.

Eine Rekordzahl an Einsätzen wie nie zuvor verzeichnete der Automobilclub daher in den Sommermonaten Juli mit 5.592 Einsätzen und August mit 5.953 Einsätzen. Insgesamt waren die Einsatzzahlen damit im vergangenen Jahr ähnlich hoch wie vor der Krise.