Snowboarder Gastein
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Sport

Snowboard Weltcup: Bedingungen schwierig

Salzburg rüstet sich für den Weltcup. Den Anfang machen die Skispringer in Bischofshofen. Nächste Woche sind die Alpinen in Flachau und die Snowboarder in Gastein an der Reihe. In Gastein kämpft man um die Rennen: Widrigkeiten und Schwierigkeiten sind mannigfaltig.

Dass es in Gastein (Pongau), auf über 1.000 Metern Seehöhe bis in den Jänner hinein so warm ist und zum Teil sogar stark regnet ist schon außergewöhnlich und für eine Rennpiste nicht grade förderlich. Geschafft hat man es trotzdem, sagt Peter Krogoll, technischer Delegierter der FIS: „Wir haben sehr viel kompakten Kunstschnee produziert – die Unterlage ist ideal. Ich denke, mit den zu erwartenden kalten Temperaturen bekommen wir eine perfekte Rennpiste.“

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Derzeit ist es ungewöhnlich warm in Gastein – nicht förderlich für die Rennpiste

Snowboard-Weltmeister testeten Piste

Österreichs Snowboardelite hatte am Dienstag die Gelegenheit zu einem ersten Training. Das kann nie schaden – auch nicht in fortgeschrittenem Alter, meint der fünffache Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl: „Man kommt bei jedem Schwung immer wieder auf etwas Neues drauf. Das ist die Krux im Spitzensport. 36 Jahre muss man alt werden – und jeden Tag lerne ich noch dazu.“

Sabine Schöffmann, zweifache Snowboard Weltmeisterin meint: „Es ist wieder ein Hineinschnuppern – die ersten drei Tore sind ja doch recht anspruchsvoll mit der Steilheit. Wir gewöhnen uns daran und schauen, dass wir nächste Woche parat stehen.“ Snowboard-Weltmeisterin Claudia Riegler sagt, sie sei hier schon sehr viele Schwünge gefahren: „Es ist aber immer gut, wenn man davor noch einige Male fahren kann am Rennhang – die Bedingungen ansehen. Die können sich zwar immer ändern, aber es ist einfach für das Gefühl immer gut noch ein paar Tore zu fahren.“

Bundesheer fehlt – Ersatzhelfer gesucht

Die Rennpiste ist eine Sache, das Drumherum um den Weltcup die andere. Und da gibt es den zweiten Nackenschlag für Gastein. Das Bundesheer ist wohl da – aber zur Ausbildung, nicht zum Helfen. Wegen der angespannten Corona-Lage werden die üblichen 20 Helfer heuer nicht abgestellt, und so wird Ersatz händeringend gesucht, sagt Franz Weiss, Rennleiter des Weltcup Gastein: „Das ist natürlich eine Herausforderung. Die Leute arbeiten wieder alle und sind nicht im Lockdown. Das heißt, wir haben unter der Woche nicht unbedingt sehr viele Einheimische zur Verfügung, die uns helfen können. Aber wir sind am besten Weg mit anderen Vereinen zusammenarbeiten zu können, die sich frei nehmen und uns helfen.“

Snowboard Weltcup: Bedingungen schwierig

Salzburg rüstet sich für den Weltcup. Den Anfang machen die Skispringer in Bischofshofen. Nächste Woche sind die Alpinen in Flachau und die Snowboarder in Gastein an der Reihe. In Gastein kämpft man um die Rennen: Widrigkeiten und Schwierigkeiten sind mannigfaltig.

Steigende CoV-Zahlen

Und dann ist da noch über allem Omikron. Die Zahlen schießen im Moment nach oben und die Virus Variante könnte zum ultimativen Spielverderber werden. Gegen den dann sogar der Gasteiner Kampfgeist zu wenig sein könnte.