Vor allem im Pongau nahm die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen über das Silvesterwochenende stark zu: Im Vergleich zum 30. Dezember stieg die Zahl der aktiven Fälle im Bezirk um 544 auf 765. Die 7-Tage-Inzidenz im Pongau betrug damit Montagvormittag laut Landesstatistik 863,7 – der höchste Wert landesweit. Zudem verbreitet sich die Omikron-Variante auch immer weiter – mit 875 bestätigten Fällen landesweit (Stand Montag, 10.30 Uhr).
Doch Mario Siedler, Tourismusdirektor in Obertauern, will weiter offen halten: Die Einhaltung der Maskenpflicht, Sperrstunde und der Hygieneregeln – mehr Kontrolle gehe nicht, sagte er: „Insofern wäre ein Zusperren völlig unverständlich für wirklich alle in der Branche.“
Schwarze Schafe nicht zu verhindern
Dass trotz aller Kontrollen und Verordnungen einzelne schwarze Schafe nicht zu verhindern seien, liege in der Natur der Sache, so Siedler weiter: „Es ist immer schwierig, diese Kontrollen bei diesem unfassbaren Verordnungswirrwarr so einzuhalten, wie sie gehören. Darüber hinaus gibt es auch viele Gäste, die das nicht wollen und die das nicht mehr interessiert. Gäste, die ein normales Leben und eine Ruhe haben wollen. Wenn man hier nicht rund um die Uhr aufpasst, dass die Verordnungen eingehalten werden, dann passieren Fehler. Aber es bemühen sich alle sehr stark, alles nach bestem Wissen und Gewissen einzuhalten.“
LH-Büro: Strenge Polizeikontrollen
Aus dem Büro des für den Tourismus zuständigen Landeshauptmanns Wilfried Haslauer (ÖVP) heißt es, man habe in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit den Tourismusverantwortlichen in den Skigebieten geführt und setzte weiterhin auf strenge Kontrollen durch die Polizei.
Gerade für Obertauern hatte es Ende Dezember einen „Rüffel“ von Haslauer gegeben – mit der Aufforderung, sich an die CoV-Vorgaben zu halten – mehr dazu in Party ausgeufert: „Rüffel“ für Obertauern (salzburg.ORF.at; 29.12.2021).