Arbeitsmarktservice AMS Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Arbeitslosigkeit niedriger als vor der Pandemie

Im Dezember ist die Arbeitslosigkeit in Salzburg unter das Niveau vor der Coronavirus-Pandemie gesunken. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Arbeitsmarktservice (AMS). Auch bei den Langzeitarbeitslosen gibt es seit September einen Rückgang.

12.479 Personen waren im Dezember 2021 im Bundesland Salzburg arbeitslos gemeldet: Das sind nur halb so viele wie im Dezember 2020, aber auch um drei Prozent weniger als im Dezember 2019 – noch vor der Pandemie. Zu den Arbeitslosen kommen noch 1.906 Personen in AMS-Schulungen – um gut ein Prozent weniger als im Vorjahr, und um 0,3 Prozent mehr als 2019. Im Vergleich zum Dezember 2019 stieg die Arbeitslosigkeit nur im Pinzgau (dort allerdings um ein Fünftel) und im Lungau. In allen anderen Bezirken liegt die Zahl der Jobsuchenden merkbar unter dem Niveau vor der Pandemie.

Salzburg habe im Dezember 2021 mit einer vorläufig geschätzten Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent im Dezember den niedrigsten Wert in ganz Österreich aufzuweisen, heißt es vom AMS. Österreichweit betrage die Arbeitslosenquote 8,1 Prozent.

AMS: „Aktion Sprungbrett“ für Langzeitarbeitslose wirkt

„Sehr erfreulich“ sei die Entwicklung bei der Langzeitarbeitslosigkeit, sagt AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer. Während es bis September 2021 einen Anstieg der Langzeitarbeitslosen gegeben habe, habe sich die Entwicklung mittlerweile gedreht. Im Dezember 2021 waren um beinahe ein Drittel weniger Menschen mehr als ein Jahr auf Arbeitssuche als noch im Dezember 2020: „Hier wird der Erfolg der ‚Aktion Sprungbrett‘ des AMS sichtbar“, zeigte sich Beyer überzeugt. „Durch umfassende Beratung und Betreuung ist es gelungen, von Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Menschen mit Förderungen zu einer Beschäftigung zu verhelfen.“

Auch die Jugendarbeitslosigkeit ging zurück. Im Vergleich zum Dezember 2020 halbierte sie sich, im Vergleich zum Dezember 2019 sank sie um neun Prozent."

Arbeitslosigkeit niedriger als vor der Pandemie

Arbeitslosigkeit dürfte niedrig bleiben

Und die Arbeitslosigkeit werde auch in nächster Zeit niedrig bleiben, erwartet Beyer: „Das zeigt ja auch der enorme Anstieg der offenen Stellen um knapp 220 Prozent auf nunmehr 11.545. Das sind 77,3 Prozent mehr als im Jahr 2019.“ Allerdings: Sollte die Wintersaison Coronavirus-bedingt wieder abreißen, dann könnte die Zahl der Jobsuchenden schnell wieder deutlich steigen.