Regentropfen bilden Blasen und Spritzer in einer Lacke am Mittwoch
APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Rudolfshütte war 2021 Österreichs Nässepol

Das Alpinzentrum Rudolfshütte war im Jahr 2021 Österreichs nassester Ort. Das meldet die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Mehrere Salzburger Messstationen finden sich mit Extremwerten in der Jahres-Klimatabelle.

Bei der Rudolfshütte auf 2.300 Meter Seehöhe wurden 2021 2.300 Millimeter Jahresniederschlag gemessen, also 2.300 Liter auf den Quadratmeter. Das ist zwar viel, doch im Schitt der vergangenen 30 Jahre gerechnet war es dort sogar noch nasser. Zum Vergleich: Der trockenste Ort Österreichs war 2021 Podersdorf im Burgenland. Dort wurden nur rund 370 Liter Jahres-Niederschlag gemessen.

Es gibt weitere Salzburger Orte, die sich in der österreichweiten Klima-Extremwertetabelle von 2021 finden: St. Veit (Pongau) verzeichnete um zwölf Prozent mehr Niederschlag als im langjährigen Durchschnitt, in Zell am See (Pinzgau) war die Durchschnittstemperatur 2021 mit sieben Grad mehr als ein halbes Grad niedriger als sonst, gleichzeitig wurden in Zell am See aber mit 1.800 Sonnenstunden auch um 15 Prozent mehr Sonne als sonst gemessen.

Golling war Hitzepol, Radstadt Kältepol

Auf das gesamte Bundesland bezogen meldet die ZAMG für 2021 drei Prozent weniger Niederschlag als sonst, 0,2 Grad weniger Durchschnittstemperatur als sonst, andrerseits aber auch um zwei Prozent mehr Sonnenstunden.

Die höchste Jahrestemperatur an einer offiziellen Messstelle waren 34,1 Grad in Golling (Tennengau) Anfang Juli, die tiefste Temperatur am Berg waren minus 26 Grad am Sonnblick im Februar, die tiefste Temperatur im Tal fast minus 20 Grad in Radstadt (Pongau) im soeben erst zu Ende gegangenen Dezember. Die wärmste Jahres-Durchschnittstemperatur landesweit wurde mit 9,5 Grad in der Stadt Salzburg gemessen – dies war um eine Spur kühler als der langjährige Wert.