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Bildung

Kindergärten: Mehr Personal vorgeschrieben

In Salzburgs Kindergartengruppen muss ab dem 20. Kind eine zweite Betreuerin mitarbeiten, so ist es ab Februar gesetzlich vorgeschrieben. Vorher war das erst ab dem 23. Kind notwendig. Dazu braucht es aber mehr Personal, obwohl es schon jetzt große Engpässe gibt.

Um die Kinderbetreuung auszubauen und die Qualität zu sichern, wären in Salzburg jährlich 200 zusätzliche Kräfte notwendig. Allerdings kommen aus den Schulen nur 110 neue Pädagoginnen nach. Es braucht also dringend mehr Betreuerinnen in Kindergärten und Krabbelstuben, sagt NEOS-Familienlandesrätin Andrea Klambauer.

„Der wichtigste Schritt ist natürlich eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für bestehende Mitarbeiterinnen, damit es hier nicht zu Fluktuation kommt. Eine ganz wichtige Forderung war, dass der Betreuungsschlüssel gesetzlich verbessert wird. Das ist fertig verhandelt und wird am 2. Februar in Kraft treten.“

Übergangsfrist läuft bis Ende 2023

Der verbesserte Betreuungsschlüssel für die Kinder bedeutet mehr Personal und hatte deshalb Widerspruch des Gemeindeverbandes ausgelöst. Durch die Förderungen des Landes sei in den Kindergärten mittlerweile Personal aufgestockt worden, sagt die Familienlandesrätin. Außerdem läuft die Übergangsfrist für den neuen Betreuungsschlüssel bis September 2023.

Mehr Ausbildungsplätze erst ab Herbst 2022

Um mehr Menschen für Kindergärten und Krabbelstuben auszubilden, gibt es ab Herbst zusätzliche Ausbildungsklassen. Auch die Helferinnen in den Krabbelstuben sollen mit einem neuen Lehrplan zu neuen Pädagoginnen ausgebildet werden.