16 Weltmeisterschaften sind auf dem 1.640 Meter langen Eiskanal ausgetragen worden. Immer wieder war die Bobbahn auch Teil der gescheiterten Salzburger Olympiapläne. Die Unwetterkatastrophe im Sommer zerstörte die älteste Kunsteisbahn der Welt aber fast zur Gänze. Auch sechs Monate danach liegen Schutt in der Bahn. Seit Monaten wird auf politischer Ebene über die Notwendigkeit eines Wiederaufbaus diskutiert. Die rund 53,5 Millionen Euro, die dafür gebraucht werden, sollen aus dem Aufbauhilfefonds kommen. Sie stünden bereit. Noch gibt es aber weder einen Generalplaner, noch eine genau Berechnung – Schätzung reichen sogar bis zu 100 Millionen Euro Kosten für den Wiederaufbau.
Naturschützer wollen keinen Wiederaufbau
Zu den finanziellen Bedenken kommen aber auch Naturschützer im Berchtesgadenerland (Bayern), die ein Ende des Eiskanals fordern. Auch deshalb, weil die notwendigen Sicherungsmaßnahmen für die Bahn eine rund zwölf Meter hohe Mauer und eine Art Rückhaltebecken für die enorme Menge an Gesteinsmaterial, die auf dem dahinter liegenden Berg „lauern“, erfordern.
In drei Jahren will Bobverband wieder starten
Der Deutsche Bob- und Schlittenverband will trotz aller Widrigkeiten in rund drei Jahren wieder durchstarten und hätte auch einen Notbetrieb im unteren Streckenteil in der Schublade. Dazu fehlt allerdings die Genehmigung.