Spikeprotein in einer Animation
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Coronavirus

Vormerkung für neuen Impfstoff möglich

Seit Dienstag ist die Vormerkung für den alternativen Impfstoff Novavax möglich. Die Spritzen werden in den ersten drei Monaten des neuen Jahres eintreffen. Novavax nutzte, im Gegensatz zu bisher zugelassenen CoV-Impfungen, eine andere, jahrzehntelang erprobte Technik.

Novavax gilt als Alternative zu den anderen Herstellern wie Biontech, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson. Das Verfahren zur Herstellung werde seit Jahrzehnten beispielsweise bei Hepatits B- oder Keuchhusten-Impfungen eingesetzt. Es ist ein Impfstoff auf Eiweißbasis, der ein Antigen des Coronavirus enthält. Dagegen bildet das Immunsystem Abwehrstoffe. Das Protein-Antigen kann sich weder kopieren noch eine Covid19-Erkrankung verursachen, teilte der US-Pharmakonzern Novavax mit. Das Virus-Protein wird gentechnisch hergestellt. Es enthält keine abgetöteten Virusbestandteile, die direkt aus dem Coronavirus gewonnen werden. Deswegen gehört es eigentlich nicht zu den sogenannten Totimpfstoffen.

Experten raten davon ab, auf Impfung zu warten

Wenn das Mittel in Österreich und Salzburg eintrifft, wird es an drei Standorten verabreicht: In der Landeshauptstadt im Messezentrum, in Zell am See (Pinzgau) und in St. Johann (Pongau). Doch Fachleute raten trotzdem ab, auf diesen Impfstoff zu warten. Denn alle anderen Mittel würden ebenso gut wirken.

Fünfter zugelassener CoV-Impfstoff

Novavax ist derzeit ab 18 Jahren zugelassen, es braucht zwei Dosen im Abstand von einem Monat. Anmelden für die Impfung kann man sich bei der Gesundheitshotline 1450 oder im Internet bei Salzburg-impft.at. Die Vorgemerkten werden informiert, sobald der Impfstoff eingetroffen ist. Novavax ist das fünfte Mittel, das gegen Corona in Europa zugelassen worden ist. Wie gut es gegen die Omikronvariante hilft, ist nicht bekannt.

Omikron weiter auf dem Vormarsch

Die Zahlen von CoV-Infizierten mit der Omikronvariante im Bundesland Salzburg steigen. Experten rechnen mit einer deutlichen Zunahme – CoV-Erkrankungen mit Omikron nehmen zu (27.12.2021) .