Das Projekt „Easykids“ läuft ein ganzes Schuljahr lang. Über den Zeitraum von 30 Wochen treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einmal wöchentlich. Aktuell sind im ganzen Bundesland rund 60 Kinder und Jugendliche bei ‚Easykids‘ dabei: Sie müssen bei den Treffen zum Beispiel raten, wie hoch der Fettgehalt im Käse ist. Es geht zum Beispiel darum, wie man sich gesund ernährt.
Die Themen Ernährung, Selbstwertgefühl und Bewegung werden in Kleingruppen dann altersgerecht erarbeitet. „Sie gehen da spielerisch heran, dass wir was lernen und es nicht so wie Schule ist“, sagt eine elfjährige Teilnehmerin. „Denn in der Schule sitzt man da und muss still sein. Und in Bewegung ist das voll lustig – denn wir spielen sehr oft.“ Denn das Austoben und Bewegen gehört auch zu den Easykids-Treffen dazu.
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„Es geht um eine Lebensstil-Änderung“
Das Ziel von „Easykids“ sei es, gesünder zu leben, sagt die Projektleiterin und Geschäftsführerin des Arbeitskreises für Vorsorgemedizin (AVOS), Angelika Bukovski: „Es geht nicht in erster Linie ums Abnehmen – das ist natürlich ein schöner Nebeneffekt. Sondern es geht wirklich um eine Lebensstil-Änderung.“
Für das Projekt brauchen interessierte Familien eine Überweisung von einem Arzt, dann kann man sich bei AVOS anmelden. Die Teilnahme bei „Easykids“ ist gratis. Die Österreichische Gesundheitskassa (ÖGK) übernimmt die Kosten, sagt die ÖGK-Konzeptentwicklerin, Karin Gmeinhart: „‚Easykids‘ wird zur Gänze von der ÖGK finanziert. Insgesamt werden vier Millionen Euro in das Projekt investiert.“
„Easykids“-Projekt für gesündere Ernährung
Beratung auch für Eltern: „Es betrifft die ganze Familie“
Während sich die Kinder bei den Treffen austoben und etwa lernen, sprechen Gesundheitsberater mit den Eltern ein paar Räume weiter auch über das Thema Übergewicht. „Es betrifft die ganze Familie – nicht nur das Kind“, sagt eine Mutter. „Die Eltern kochen daheim. Die Eltern kaufen das Essen, das die Kinder meistens essen. Und wir sind die Vorbildwirkung – man sollte immer gemeinsam an einem Strang ziehen.“
Innerhalb der Gruppe unterstützen sich die Eltern auch gegenseitig, sagt ein Vater: „Jeder geht gerne hierher. Denn die Kinder merken, dass sie unter Gleichgesinnten sind. Und es ist bei uns Eltern genauso. Wir haben uns zügig über zwei, drei Themen unterhalten und auch gelacht, weil wir uns sofort wiedererkannt haben. Das ist auch ein großer Mehrwert.“
Neue Projektrunde startet im März
Das Projekt ist auf vier Jahre ausgelegt. Im März startet bei „Easykids“ eine neue Projektrunde, Interessierte können sich noch bis Jänner anmelden.