Am Sonntag kurz nach 14.00 Uhr versammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Demonstrationszuges auf dem Mozartplatz. Alle Parteien – auch die FPÖ – hatten im Vorfeld dazu aufgerufen, am Weihnachtswochenende im Sinne des Weihnachtsfriedens von öffentlichen Kundgebungen Abstand zu nehmen (mehr dazu unter salzburg.ORF.at)
Polizistinnen und Polizisten mit Überstunden
Die Polizei war auch am zweiten Weihnachtsfeiertag im Einsatz, sagte der Salzburger Landespolizeidirektor, Bernhard Rausch: „Natürlich ist klar, dass die Polizistinnen und Polizisten sehr gefordert sind und Freizeitblöcke auch immer wieder unterbrochen werden. Trotzdem schauen wir, dass wir unsere Einsätze lageangepasst planen. Das heißt, dass wir einerseits nicht zu viel und andererseits nicht zu wenig Personal im Einsatz haben.“
Im Vorfeld jeder Versammlung versuche man, mit den Anmeldern in Kontakt zu treten, um auch die notwendigen Bedürfnisse wechselseitig abzuklären, ergänzte der Landespolizeidirektor. „Wir versuchen natürlich auch einen Großteil des Personaleinsatzes aus dem Regeldienst zu stellen, aber natürlich wird es ohne das nicht gehen, das heißt wir müssen auch Personal auf Überstunden kommandieren“, so Rausch.

Polizei seit Beginn der CoV-Pandemie öfter im Einsatz
Wegen der Coronavirus-Maßnahmen fällt zwar ein Teil des Aufgabenspektrums der Polizei weg, wie zum Beispiel die Präsenz bei Fußballspielen oder anderen Großveranstaltungen. Allerdings ist die Polizei durch die Kontrolle der Maßnahmen und Bestimmungen zusätzlich gefordert. Insgesamt gebe es also mehr zu tun. „Also die Beamten sind sehr belastet, aber bis jetzt war es immer noch möglich, die Aufgabenstellungen zu gewährleisten“, versicherte Bernhard Rausch.
Bei den Demonstrationen gehört es auch zu den Aufgaben der Polizei, die Maskenpflicht zu kontrollieren. Auch am Sonntag gab es wieder zahlreiche Ermahnungen und Anzeigen wegen Nichteinhaltung der Maskenpflicht. Ansonsten verlief die Demonstration friedlich und ohne grobe Zwischenfälle – ein Bild, das sich die Polizei auch bei den Demonstrationen in den vergangenen Wochen und Monaten gezeigt hatte.
„Dankeschön an alle Polizistinnen und Polizisten“
Doch Versammlungen mit hohen Teilnehmerzahlen seien immer auch eine große Herausforderung für die Polizei, weil sie einen hohen Personaleinsatz mit sich bringen, sagte der Landespolizeidirektor. „Im Moment ist es noch leistbar. Aber lassen Sie mich an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Polizistinnen und Polizisten ausrichten, die doch tagtäglich, fast jedes Wochenende hier, für unsere Sicherheit im Einsatz sind.“ Die Demonstrationen für die kommenden Sonntage sind bereits angemeldet.