Rettung und Unfallkommando im Einsatz
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

2021: Jahr mit den wenigsten Verkehrstoten

2021 könnte das Jahr mit den wenigsten Verkehrstoten in Salzburg seit Aufzeichnungsbeginn werden. Das meldet der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). 24 Menschen starben im Land Salzburg seit Jahresbeginn im Straßenverkehr. Trotzdem sei jeder Verkehrstote einer zu viel, betont der VCÖ.

Der niedrigste Wert wurde mit 27 Toten in den Jahren 2018 und 2014 erreicht. Letztes Jahr starben 28 Menschen im Straßenverkehr. Die bisher niedrigste Zahl an Verkehrstoten könnte dieses Jahr zwar erreicht werden, sie liege aber mit vorläufig 24 noch immer zu hoch, mahnen die Experten des VCÖ.

Salzburg macht Druck für mehr Verkehrssicherheit

Die gesetzten Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit auf Landesebene, in den Gemeinden und Städten würden wirken, sagt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Von Salzburg ging dieses Jahr etwa eine Initiative für höhere Raserstrafen aus. In einem zweiten Schritt stehen auf Bundeseben auch noch die verpflichtete Führerscheinabnahme oder die Abnahme des Autos auf dem Plan.

Die Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grünen) hatte angekündigt, das Gesetz noch bis Ende des Jahres umsetzen zu wollen, ein Gesetzesentwurf liegt aber noch nicht vor. Der VCÖ fordert darüber hinaus, dass Lenker auf Freilandstraßen langsamer fahren sollen, als bisher. So soll die Höchstgeschwindigkeit von 100 auf 80 km/h gesenkt werden. Das gilt etwa auch in der Schweiz.

Raser in Autobahntunnel: 165 km/h statt Tempo 100

Das Land Salzburg kämpft regelmäßig mit Rasern, die im Ortsgebiet, auf Freilandstraßen oder auf der Autobahn zu schnell unterwegs sind. Am Christtag wurde zum Beispiel ein 23-jähriger Raser von einer Zivilstreife erwischt. Der Lenker fuhr mit 165 km/h statt der erlaubten 100 km/h durch den Ofenauertunnel der A10, der Tauernautobahn. Der 23-Jährige wurde angezeigt.