Ein Christbaum brennt
APA/dpa/Daniel Bockwoldt
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Chronik

Zu Weihnachten gibt es mehr Zimmerbrände

Rund um die Weihnachtsfeiertage ist die Wahrscheinlichkeit für einen Zimmerbrand viermal höher als sonst. Davor warnt der Salzburger Zivilschutzverband. Zwischen dem 1. Dezember und dem 6. Jänner ereignen sich rund 500 Brände in österreichischen Haushalten. Auslöser sind meist Sternspritzer oder Kerzen.

Eine Kerzenflamme wird bis zu 1.400 Grad heiß. In unmittelbarer Nähe zu trockenen Tannennadeln kann das fatale Folgen haben, warnen die Experten vom Salzburger Zivilschutzverband.

„Mini-Explosion“ in Tannennadel

Mit jedem Tag, an dem der Baum im beheizten Zimmer steht, verringert sich nämlich der Wassergehalt in den Nadeln. Die Zellen, die vorher mit Wasser gefüllt waren, füllen sich mit Luft. Sind die trockenen Nadeln dann Hitze ausgesetzt, werden die darin enthaltenen ätherischen Öle und die Luft zu einem explosiven Gemisch. Die Außenhaut der Nadel reißt und es kommt eben zu einer winzigen Explosion, die eine Kettenreaktion in Gang setzt.

Zivilschutzverband gibt weihnachtliche Tipps

Weil Christbaumbesitzer im Ernstfall schnell reagieren müssen, seien ein Kübel Wasser oder ein Handfeuerlöscher in der Nähe Pflicht. Zudem sollen Kerzen keinesfalls zu knapp unter Ästen oder Christbaumschmuck angebracht werden und es gelte ein Mindestabstand von 50 Zentimetern zu brennbaren Materialien wie Vorhängen, so der Zivilschutzverband. Auch ein robuster Christbaumständer sei wichtig, damit Haustiere nichts umstoßen können.

In dem Raum in dem der Baum steht, soll auch immer ein Fluchtweg frei bleiben, denn wenn erste Löschversuche fehlschlagen, müsse man sich wegen der Rauchgase so schnell wie möglich in Sicherheit bringen und die Feuerwehr alarmieren.