Verbotene Feuerwerkskörper und Böller ohne Zulassung
APA/dpa-Zentralbild/Arno Burgi
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Chronik

Experten warnen vor illegalen Raketen und Böllern

Kurz vor Jahreswechsel warnen Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) vor illegalen Feuerwerksprodukten. Besonders gefährlich seien Artikel, die nicht den heimischen Prüfnormen entsprechen, betonen die Fachleute. Wer mit nicht zugelassener Pyrotechnik hantiert, riskiert schwere Verletzungen.

Wer in Österreich Feuerwerkskörper kauft, tut das meist selbst. Allerdings weiß fast die Hälfte der Käuferinnen und Käufer nicht, aus welchem Land Raketen oder Knallkörper kommen. Das zeigt eine repräsentative Erhebung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.

KFV warnt vor Verarbeitungsmängeln

Rund ein Fünftel der Befragten ist nicht sicher, ob die gekauften Artikel in Österreich überhaupt erlaubt sind. Drei Prozent der Befragten gaben an, ihre Feuerwerkskörper auch im Ausland zu kaufen, vor allem deshalb, weil sie dort billiger seien. Dabei erhoffen sich einige auch mehr Wirkung, wobei diese vermeintlichen Vorteile auch ins Gegenteil umschlagen können. Wegen möglicher Verarbeitungsmängel würden im Ausland gekaufte Feuerwerkskörper nämlich ein unkalkulierbares Risiko bergen, warnt der Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im KFV, Armin Kaltenegger.

CE-Zeichen und Gebrauchsanleitung beachten

Trotz dieser Risikofaktoren gab bei der Befragung jeder Zwanzigste an, selbst schon einmal Feuerwerkskörper gebastelt oder anderen dabei geholfen zu haben. Dabei hatte fast jeder Dritte von ihnen laut eigenen Angaben kein Wissen über die verschiedenen Klassen von Feuerwerkskörpern und die Vorschriften für deren Verwendung.

Daher seien Unfälle mit schweren Verletzungen auch kein Wunder, so die Experten des KFV. Sie appellieren eindringlich, nur zertifizierte Raketen und Knallkörper zu kaufen. Solche erkennt man unter anderem am CE-Zeichen, einer Zulassungsnummer und am Vorhandensein einer deutschen Gebrauchsanleitung am Artikel.