Chronik

Mehrere Unfälle durch Blitzeis

Blitzeis – plötzlich gefrierender Regen – hat in der Nacht auf Freitag auf Salzburgs Straßen für eine Reihe von Verkehrsunfällen gesorgt. Im Pinzgau schlittere ein Autolenker aus den Niederlanden gegen einen Reisebus, im Pongau musste die Tauernautobahn (A10) zwischen Tauerntunnel und Reittunnel um Mitternacht gesperrt werden.

Im Gemeindegebiet von Saalfelden (Pinzgau) hat gegen Mitternacht ein 47-jähriger Holländer auf der spiegelglatten Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto verloren. Er schlitterte quer auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden Reisebus. Durch den Zusammenprall wurde der Wagen des Holländers in den Straßengraben geschleudert, der Reisebus kam auf seinem Fahrstreifen zum Stillstand. Im Bus wurde keiner der 27 Insassen verletzt.

Allerdings wurde der Sohn des Niederländers für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus Zell am See gebracht. Zeitgleich musste wegen des Unfalls ein nachfolgender Lkw auf der Straße stehenbleiben. Dabei kollidierte eine Autolenkerin aus dem Pinzgau mit dem Schwerfahrzeug. Auch sie wurde ins Spital nach Zell am See transportiert.

Zwei Verletzte meldete die Polizei auch bei einem Verkehrsunfall wegen der plötzlicher Fahrbahnvereisung im Pongau. Bei zehn weiteren Verkehrsunfällen sei es hingegen bloß zu Sachschaden gekommen. Auf der Pinzgauer Straße (B311) kam ein Sattelschlepper ins Schleudern, touchierte die Leitschiene und kam dann quer zur Fahrbahn zum Stillstand. Im Zuge der Bergungs-, Abschlepp-, Reinigung- und Streuarbeiten war die Bundesstraße von 23.45 Uhr bis 3.00 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Autobahn konnte erst durch massiven Einsatz von Streusalz vom Eis befreit werden.