Ein Kind bekommt die Coronavirus-Schutzimpfung
APA/Herbert Pfarrhofer
APA/Herbert Pfarrhofer
Politik

Kinderimpfungen: Virtuelle Info-Abende für Eltern

Manche sind verunsichert, manche verängstigt, die meisten wollen verlässliche Informationen: Es geht um Eltern, die vor der Entscheidung stehen, ihre Kinder gegen CoV impfen zu lassen. Die Impfung ist bisher für Fünf- bis 14-Jährige möglich. Das Land Salzburg organisiert virtuelle Informationsabende mit Fachleuten.

Im TV-Studio des landeseigenen Medienzentrums agieren der Moderator und zwei Mediziner – über Internet waren fast 170 interessierte Eltern zugeschaltet. Fragen gibt es viele. Zum Beispiel die der Mutter Marianne: “Ich habe einen Sechsjährigen, der schon geimpft ist. Und ich habe einen Vierjährigen. Wie lange dauert es noch, bis auch diese Kinder geimpft werden können?“

Bald auch Impfungen für Kleinkinder?

Impfkoordinator und Arzt Rainer Pusch von der Landessanitätsdirektion sagt dazu, er gehe davon aus, dass die Zulassung im nächsten halben Jahr bei den Behörden eingereicht werde.

Mutter Anita will wissen, ob und wann ihr Zehnjähriger geimpft werden soll: „Er hatte die Infektion, ist genesen und hat Antikörper. Sollen wir in zwei Mal impfen lassen, oder würde eine Impfung ausreichen.“

Pusch antwortet, der Antikörperspiegel sei keine Grundlage für eine Impfentscheidung: „Lassen Sie Ihren Sohn impfen. Es würde reichen, die zweite Dosis dann im Abstand von sechs Monaten zu verabreichen.“

„Es gibt keine Impfschäden bei Kindern“

Manche Fragen sind auch grundsätzlicherer Natur, wie die von Vater Manfred: „Gibt es eine Wahrscheinlichkeit für Ansteckungen bei Kindern – und zum Vergleich die Wahrscheinlichkeiten für Impfschäden?“ Antwort: „Es gibt bisher bei Kindern keine dokumentierten Impfschäden.“

Das Land will die Informationsabende für Eltern ab Anfang Jänner fortgesetzen.