Mann mit Smartphone in der Hand
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Chronik

Flut von gefälschten Paket-SMS im Umlauf

Konsumentenschützer warnen Handynutzer derzeit vor gefälschten Paket-SMS. Wer den Link in solchen Kurznachrichten anklickt, installiert Schadsoftware auf seinem Mobiltelefon. Die Experten raten solche Absenderrufnummer zu blockieren und sie der Regulierungsbehörde zu melden.

Derzeit sind vermutlich noch mehr gefälschte Paket-SMS im Umlauf, als tatsächliche Pakete. Viele Salzburger*innen erhalten täglich Benachrichtigungen via SMS. Die Varianten an Formulierungen sind vielfältig, gemein haben sie alle aber, dass damit versucht wird, Schadsoftware auf das Handy zu installieren.

Empfang der Nachricht ist ungefährlich

Der Empfang einer solchen Nachricht ist ungefährlich, immer wieder passiert es aber, dass Handynutzer auf den Link klicken, etwa weil sie tatsächlich ein Paket erwarten oder abgelenkt sind. Im schlimmsten Fall könnten Betrüger dadurch an Kontodaten gelangen. „Android-Geräte sind häufiger betroffen als iOS-Geräte. Wenn man ein Android-Gerät hat und auf den Link geklickt hat, den Anleitungen gefolgt und das Programm installiert hat, dann soll man sich auf jeden Fall an die Polizei wenden“, schildert Robert Meikl von der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Salzburg.

Absendernummern sind weitere Geschädigte

Wichtig ist auch sofort den Flugmodus einzuschalten. Die Betrüger ausfindig zu machen sei laut Kriminalisten schwierig. „Der Trojaner verbreitet sich selbst weiter. Wenn jemand zu uns kommt und den Trojaner auf seinem Handy hat und uns die Absendernummer zeigt, dann ist das nicht der echte Absender, sondern ein weiterer Geschädigter“, sagt Meikl.

Bei SMS: In Spam-Ordner und löschen

Bei tatsächlichen Paketsendungen muss man jedenfalls auf keine Links klicken, ist man sich unsicher, weil man ein Paket erwartet, kann man beim jeweiligen Anbieter nachfragen, wo man die Ware bestellt hat, keinesfalls aber über den enthaltenen Link. Erhält man derartige SMS, sollten die Nachrichten sofort als Spam gemeldet und gelöscht werden.

Weiterer Betrugsversuch: Polizisten fragen nach Kontonummer

Aber auch Betrugsversuche, wie jener, bei dem sich Kriminelle fälschlicherweise als Polizisten ausgeben, tauchen zurzeit in Salzburg vermehr auf. „Dabei geben die Betrüger an, dass sie bei der Hausdurchsuchung Kontodaten gefunden haben und sie fordern die Menschen am Telefon auf, wieder ein Programm zu installieren über das sie dann wieder den Betrugsversuch durchführen“, schildert Meikl von der Kriminalprävention des Salzburger Landeskriminalamtes. In diesem Fall sollte die nächste Polizeidienststelle unter 059-133 kontaktiert werden.

Flut von gefälschten Paket-SMS im Umlauf

Konsumentenschützer warnen Handynutzer derzeit vor gefälschten Paket-SMS. Wer den Link in solchen Kurznachrichten anklickt, installiert Schadsoftware auf seinem Mobiltelefon. Die Experten raten solche Absenderrufnummer zu blockieren und sie der Regulierungsbehörde zu melden.