E-Impfpass
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Chronik

Hunderte Impfzertifikate können nicht bearbeitet werden

Salzburg kämpft aktuell mit Softwareproblemen für Änderungen im elektronischen Impfpass. Mit diesem Computerprogramm können Impfzertifikate geändert oder nachgetragen werden. In 200 Fällen im Land funktioniert das aber nicht mehr. Betroffene warten hier wochenlang auf ihre Zertifikate.

Nachdem ein Salzburger mehrere Tage nach seiner Impfung im November noch kein gültiges Impfzertifikat im E-Impfpass abrufen konnte, wandte er sich an das Rote Kreuz, welches die Impfstraßen betreibt. Hier kennt man derartige Fälle, wo Geimpfte wochenlang auch ihre Zertifikate warten müssen.

„Wir arbeiten die Clearing-Fälle tagesaktuell ab, aber in vielen Fällen können wir die Zertifikate nicht bearbeiten. Dazu müssen wir an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit verweisen, weil wir dort nicht eingreifen können“, sagt die Sprecherin des Roten Kreuzes, Roberta Thanner.

„Softwarefehler verhindert Bearbeitung“

Auch der betroffene Salzburger hatte bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) das nötige Formular eingereicht. Mehrere Anrufe und Wochen später aber gibt es für ihn weiter nur die Antwort, dass seine Daten weitergeleitet worden seien. Mehr könne AGES nicht unternehmen. Das bestätigt auch ein AGES-Pressesprecher und betont, man sei hier nur Übermittler an die Bundesländer. Seit mittlerweile sechs Wochen wartet der Salzburger auf die Bearbeitung seines E-Impfpasses.

Normalerweise löst das Land Salzburg solche Probleme innerhalb kürzester Zeit. Außer in 400 Spezialfällen, bei denen ein Softwarefehler seit mehreren Wochen verhindert, dass Zertifikate nachgetragen werden.

Kein Zertifikat: 200 Personen müssen weiter warten

Nach einer ersten Behebung Mitte Dezember konnten 200 Fälle abgearbeitet werden, sagte ein Sprecher des Landes. Ein weiterer Fehler in der Software des Bundes verhindere das aber für die restlichen 200. Die Betroffenen müssen weiter warten, bis der Bund den Fehler behebt.