Die Grenze zwischen Bayern und dem Land Salzburg.
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Politik

2-G Plus: Kaum Kontrollen an den Grenzen

Mit 2-G Plus gibt es seit Montagfrüh schärfere Bestimmungen im Reise- und Grenzverkehr. Doch zumindest in Salzburg wird das am ersten Tag kaum kontrolliert. Laut Polizei werden die Nachweise an den Grenzübergängen stichprobenartig überprüft.

Wegen der ansteckenden Omikron-Variante wurden die Einreisebestimmungen in Österreich verschärft – im Bundesland Salzburg gibt es elf Grenzübergänge zu Deutschland. An allen werde nun kontrolliert, ob und wie Einreisende gegen das Coronavirus geschützt sind.

Doch ein Lokalaugenschein am ersten Tag der neuen Einreiseverordnung zeigte, dass kaum kontrolliert wurde und die Grenzposten zwischen Salzburg und Bayern nicht besetzt waren. „Ich hätte alles für die Einreise nach Österreich dabei, aber bin nicht kontrolliert worden“, schilderte ein Pensionist aus Bayern. Auch ein Lkw-Fahrer sagte, dass er während des Lockdowns regelmäßig kontrolliert worden sei, aber am Montag freie Fahrt hatte.

Für Grenzpendler weiterhin 3-G

Nur Geimpfte und Genesene, die zusätzlich einen aktuellen PCR-Test mithaben, dürfen seit Montag in Österreich, ohne danach in Quarantäne gehen zu müssen, einreisen. Keinen Test brauchen all jene, die bereits ihre dritte Impfung erhalten haben, Schwangere und Kinder unter zwölf Jahre. Auch für Grenzpendler gilt die 3-G-Regel – also geimpft, genesen oder getestet.

Weiter Stichproben und Schwerpunkte

Auch für den Bahnverkehr gilt die neue Einreiseverordnung – doch auch hier wurde bei einem Lokalaugenschein Montagmittag ein Zug auf dem Salzburger Hauptbahnhof kommend aus München nicht kontrolliert. Die Polizei ist für die Kontrollen an der Grenze zuständig, das Bundesheer für die Nachweisüberprüfung auf dem Flughafen. Wenn, dann werde auf dem Bahnhof abwechselnd von Polizei und Bundesheer stichprobenartig kontrolliert, heißt es vom Heer. Auch die Polizei räumte am Montag ein, dass die Überprüfungen nur stichprobenartig oder bei Schwerpunktkontrollen stattfinden.

„Die gesundheitspolizeiliche Intention der Kontrollen ist, die Weitgereisten oder Reisende aus den Omikron-Gebieten zu überprüfen, deshalb gibt es intensive Kontrollen auf dem Flughafen und auf dem Bahnhof. Ansonsten finden die Kontrollen im Rahmen des Streifendienstes statt, weil die Intention der Gesundheitsbehörde dahingehend das Auslangen sieht“, sagte Polizeisprecher Hans Wolfgruber.

Verstärkung auch auf dem Flughafen

Ein Grenzübergang findet auch auf dem Salzburger Flughafen statt. Hier werden Passagiere aus Ländern, in denen die Omikron-Variante bereits stark verbreitet ist, lückenlos kontrolliert. Auch die Flugzeugbesatzung werde auf ihre Nachweise überprüft. Die Kontrollen führen hier acht Soldaten des Bundesheeres durch.

2-G Plus: Kaum Kontrollen an den Grenzen

Mit 2-G Plus gibt es seit Montagfrüh schärfere Bestimmungen im Reise- und Grenzverkehr. Doch zumindest in Salzburg wird das am ersten Tag kaum kontrolliert. Laut Polizei werden die Nachweise an den Grenzübergängen stichprobenartig überprüft.