Oft geht es dabei auch um Hangsicherungen gegen Muren. Damit könnten Hänge zwar nicht mehr rutschen, es gebe aber viele Nachteile dieser „vertikalen Bodenversiegelung“, sagt Landesumweltanwältin Gishild Schaufler: „Die Wasserbausteine werden in großen Steinbrüchen abgebaut. Das sind große Eingriffe in die Natur. Wenn man diese Steine dann mit Beton ausschmiert, gibt es dazwischen keine Lebensräume für Tiere und Pflanzen mehr.“
Schaufler bevorzugt Stahlseilnetze
Die Landesumweltanwältin appelliert an Projektbetreiber, möglichst auf durchlässige Sicherungen wie Stahlseilnetze oder Natursteine ohne Beton zu setzen. Es solle auch nicht zu viel natürlicher Kalkstein verschwendet werden: „Bei Umweltverträglichkeitsprüfungen wird immer wieder argumentiert, dass solche Wasserbausteine für den Katastrophenschutz gegen Hochwasser nötig seien. Wenn man sie nun aber für andere Zwecke auch noch verstärkt einsetzt, dann braucht es immer mehr Steinbrüche.“
Schaufler spricht sich für einen sparsameren Umgang mit heimischen Kalksteinvorkommen aus.