Ein männlicher Kopf aus drei Perspektiven – Psychologie – Psyche – Gesundheit
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Gesundheit

Mehr Depressionen, mehr Psychopharmaka

Wegen der CoV-Krise im Winter verkaufen die Apotheken nun wieder deutlich mehr Psychopharmaka und „Stimmungsaufheller“. Das bestätigen Salzburger Pharmazeuten. Eine ähnlich starke Nachfrage habe es zu Beginn der Krise im März 2020 gegeben.

Damals berichtete der Verband der Arzneimittel-Großhändler, dass doppelt so viele Psychopharmaka verkauft wurden wie im Jahr davor.

Depressionen, Schlafstörungen, Panik

Dass die politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von CoV samt Lockdowns und Einschränkungen schwere Folgen für die psychische Gesundheit vieler Menschen haben, das steht für Experten der Seelenheilkunde längst außer Zweifel. Laut Studien haben sich Depressionen, Schlafstörungen und Panikattacken seit Beginn der Pandemie vervierfacht – Tendenz weiter steigend.

Viele unter 35 besonders „down“

Die Nachfrage nach „stimmungsaufhellenden Medikamenten“ komme in Wellen, sagt Kornelia Seiwald, Präsidentin der Salzburger Apothekerkammer. Es würden auch sehr viele pflanzliche Beruhigungspräparate und schlaffördernde Mittel verkauft: „Wir merken in den Apotheken, dass die Angst eine große Rolle spielt. Diese dunkle Jahreszeit, der Lockdown und Weihnachten stellt viele Menschen vor große Herausforderungen.“

Besonders belastend sei die Lage für Erwachsene unter 35, heißt es in neuesten Studien. Das betrifft besonders Frauen, Singles und Menschen, die arbeitslos sind.