Coronavirus

Land fordert 2G-plus für britische Einreisende

Am kommenden Wochenende landen 55 Maschinen am Salzburg Airport – der Großteil aus Großbritannien und damit aus jenem Land, in dem die Omikron-Fälle derzeit stark ansteigen. Das Land Salzburg fordert schärfere Einreiseregeln für Briten.

Alleine am Samstag kommen 29 Maschinen am Salzburger Flughafen an, 13 davon aus Großbritannien. Dort breitet sich die Omikron-Variante des Coronavirus derzeit rasant aus. Innerhalb eines Tages haben sich fast 79.000 Briten angesteckt. Sorge wegen einer frühen fünften Omikron-Welle hat der Salzburger Flughafen derzeit nicht: „Es ist schwierig zu sagen, ob wir Bauchweh haben mit der Geschichte. Es gibt rechtliche Vorschriften und die müssen eingehalten werden, es gibt Einreiseverordnungen“, so Alexander Klaus

Aktuell gilt die 2,5-G-Regel

Die Einreiseverordnung schreibt für Reisende aus Großbritannien derzeit eine 2,5G-Regel vor. Einreisende müssen demnach geimpft, genesen oder PCR-getestet. Hier müsse auf 2G-plus nachgeschärft werden, heißt es vom Land Salzburg. Dann müssten Gäste aus Großbritannien geimpft oder genesen und zusätzlich getestet sein. Das sei notwendig, denn „es könnten auch Geimpfte die Omikron-Variante nach Österreich bringen. Deshalb fordern wir vom Ministerium eine 2G-plus-Regelung in der Einreiseverordnung“, sagt Christian Stöckl, Gesundheitsreferent (ÖVP). Dazu sei Salzburg seit Tagen in Kontakt mit dem Bund.

In den Wintertourismusorten überwiegt die Freude über den Saisonstart

Frankreich hingegen verschärfte schon am Donnerstag die Einreiseregeln für Großbritannien. „Ich hoffe, dass der Bund eine 2G-plus-Regel, gerade für die Länder, wo sich Omikron so stark verbreitet, erlässt. Dann können wir guten Gewissens in die Saison gehen“, so Stöckl.

Glemmtal erwartet britische Gäste

Das Glemmtal ist für viele Briten eine beliebte Urlaubsdestination. Während es am Donnerstag dort noch ruhig ist, reisen am Wochenende rund 100 Gäste aus Großbritannien an. Es überwiegt die Vorfreude „dass wir Gäste in Saalbach-Hinterglemm willkommen heißen dürfen. Das möchte ich betonen“, Bürgermeister Alois Hasenauer (ÖVP).

Touristiker loben aktuelles Sicherheitskonzept

„Wir haben eine 2G-Regelung durchgezogen und ich denke das ist engmaschig genug. Wir fürchten uns überhaupt nicht vor den Gästen, dass sie uns irgendetwas einschleppen. Die Gäste, die zu uns kommen, erbringen diese Nachweise und deswegen sind wir da gelassen“, sagt Wolfgang Breitfuß, Direktor des Tourismusverbandes Saalbach-Hinterglemm.

Ob die Einreiseregel auf 2G-plus nachgebessert wird, werden die kommenden Tage zeigen. Für das kommende Anreise-Wochenende geht sich die Verschärfung jedenfalls nicht aus.